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”’Build Back Better World”’ (kurz ”’B3W”’, zu [[Deutsche Sprache|deutsch]]: „eine bessere Welt wiederaufbauen“) ist eine globale Infrastruktur-Initiative für [[Staat|Länder]] mit geringem und mittlerem [[Einkommen]] (”[[Bruttonationaleinkommenkategorisierung (Weltbank)|Low- and Middle-Income Countries]]”). Am 12. Juni 2021 wurde das Projekt auf dem [[G7-Gipfel in St Ives 2021|G7-Gipfel in Carbis Bay]] auf Initiative von US-Präsident [[Joe Biden]] beschlossen. Ziel sei es, die durch die [[COVID-19-Pandemie]] vergrößerte Investitionslücke von 40 Billionen US-Dollar in den [[Entwicklungsland|Entwicklungsländern]] bis 2035 zu schließen und ärmeren Ländern „transparente hochwertige Partnerschaften“ anzubieten.<ref name=”:01″>{{Internetquelle |autor=Notker Blechner |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/g7-laender-beschliessen-globalen-infrastruktur-plan-101.html |titel=G7-Länder beschließen globalen Infrastruktur-Plan |titelerg=Auf Initiative von US-Präsident Joe Biden haben sich die G7-Staaten auf eine milliardenschwere Infrastruktur-Initiative für die Schwellenländer geeinigt. Sie soll eine Alternative zu Chinas “Neuer Seidenstraße” werden. |werk=[[tagesschau.de]] |datum=2021-06-13 |abruf=2021-12-07}}</ref> Durch das B3W-Projekt soll Privatsektorkapital in den Bereichen Klima, Gesundheits(-sicherheit), Digitaltechnik und (Geschlechter-)Gleichstellung mobilisiert werden.<ref name=”:02″>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.whitehouse.gov/briefing-room/statements-releases/2021/06/12/fact-sheet-president-biden-and-g7-leaders-launch-build-back-better-world-b3w-partnership/ |titel=FACT SHEET: President Biden and G7 Leaders Launch Build Back Better World (B3W) Partnership |titelerg=The United States is rallying the world’s democracies to deliver for our people, meet the world’s biggest challenges, and demonstrate our shared values |werk=[[Executive Office of the President of the United States|whitehouse.gov]] |datum=2021-06-12 |abruf=2021-12-07 |sprache=en}}</ref>
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”’Build Back Better World”’ (kurz ”’B3W”’, zu [[Deutsche Sprache|deutsch]]: „eine bessere Welt wiederaufbauen“) ist eine globale Infrastruktur-Initiative für [[Staat|Länder]] mit geringem und mittlerem [[Einkommen]] (”[[Bruttonationaleinkommenkategorisierung (Weltbank)|Low- and Middle-Income Countries]]”). Am 12. Juni 2021 wurde das Projekt auf dem [[G7-Gipfel in St Ives 2021|G7-Gipfel in Carbis Bay]] auf Initiative von US-Präsident [[Joe Biden]] beschlossen. Ziel sei es, die durch die [[COVID-19-Pandemie]] vergrößerte Investitionslücke von 40 Billionen US-Dollar in den [[Entwicklungsland|Entwicklungsländern]] bis 2035 zu schließen und ärmeren Ländern „transparente hochwertige Partnerschaften“ anzubieten.<ref name=”:01″>{{Internetquelle |autor=Notker Blechner |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/g7-laender-beschliessen-globalen-infrastruktur-plan-101.html |titel=G7-Länder beschließen globalen Infrastruktur-Plan |titelerg=Auf Initiative von US-Präsident Joe Biden haben sich die G7-Staaten auf eine milliardenschwere Infrastruktur-Initiative für die Schwellenländer geeinigt. Sie soll eine Alternative zu Chinas “Neuer Seidenstraße” werden. |werk=[[tagesschau.de]] |datum=2021-06-13 |abruf=2021-12-07}}</ref> Durch das B3W-Projekt soll Privatsektorkapital in den Bereichen Klima, Gesundheits(-sicherheit), Digitaltechnik und (Geschlechter-)Gleichstellung mobilisiert werden.<ref name=”:02″>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.whitehouse.gov/briefing-room/statements-releases/2021/06/12/fact-sheet-president-biden-and-g7-leaders-launch-build-back-better-world-b3w-partnership/ |titel=FACT SHEET: President Biden and G7 Leaders Launch Build Back Better World (B3W) Partnership |titelerg=The United States is rallying the world’s democracies to deliver for our people, meet the world’s biggest challenges, and demonstrate our shared values |werk=[[Executive Office of the President of the United States|whitehouse.gov]] |datum=2021-06-12 |abruf=2021-12-07 |sprache=en}}</ref>
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Hintergrund ist der strategische Wettbewerb mit [[Volksrepublik China|China]].<ref name=”:02″ /> Das Projekt soll Chinas wachsenden Einfluss kontern und eine Alternative zu Chinas [[Neue Seidenstraße|Neuer Seidenstraße]] werden.<ref name=”:03″ /> Ein US-Beamter bezeichnete dieses Projekt als eine positive alternative Vision, die „unsere Werte, unsere Standards und unseren Weg zeigt, Geschäfte zu machen“. Die deutsche Politikerin [[Angela Merkel]] betonte, dass das Projekt „nicht gegen etwas, sondern für etwas“, nämlich den Ausbau der Infrastruktur vor allem in Afrika sei.<ref name=”:01″ /> Auch die süd- bzw. südostasiatischen Länder [[Bangladesch]], [[Indonesien]] und [[Thailand]] heißen das B3W-Projekt willkomen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.rfa.org/english/news/china/program-06232021151152.html |titel=Asian Countries Welcome G7’s Answer to China’s One Belt, One Road Program |titelerg=The US-led Build Back Better World (B3W) initiative is scant in details, though, and some countries’ leaders say they now want more information. |werk=[[Radio Free Asia]] |datum=2021-06-23 |abruf=2021-12-07 |sprache=en}}</ref> Jedoch ist unklar, wie der Plan umgesetzt und wie viel Kapital letztendlich zugewiesen wird.<ref name=”:03″>{{Internetquelle |autor=Steve Holland, Guy Faulconbridge |url=https://www.reuters.com/world/g7-counter-chinas-belt-road-with-infrastructure-project-senior-us-official-2021-06-12/ |titel=G7 rivals China with grand infrastructure plan |werk=[[Reuters]] |datum=2021-06-13 |abruf=2021-12-07 |sprache=en}}</ref> Nach dem Informationsblatt des [[Weißes Haus|Weißen Hauses]] solle die Umsetzung „auf transparente und nachhaltige Weise – finanziell, umweltfreundlich und sozial – erfolgen“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/g7-infrastruktur-plan-arme-laender-unterstuetzung-101.html |titel=Konkurrenz für Chinas “Neue Seidenstraße” |titelerg=Es soll die Antwort auf Chinas “Neue Seidenstraße” sein: Mit einem globalen Infrastruktur-Plan wollen die G7-Staaten ärmere Länder unterstützen. Das beschlossen die Regierungschefs der sieben Industrienationen auf ihrem Gipfel in Cornwall. |werk=tagesschau.de |datum=2021-06-12 |abruf=2021-12-07}}</ref>
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Hintergrund ist der strategische Wettbewerb mit [[Volksrepublik China|China]].<ref name=”:02″ /> Das Projekt soll Chinas wachsenden Einfluss kontern und eine Alternative zu Chinas [[Neue Seidenstraße|Neuer Seidenstraße]] werden.<ref name=”:03″ /> Ein US-Beamter bezeichnete dieses Projekt als eine positive alternative Vision, die „unsere Werte, unsere Standards und unseren Weg zeigt, Geschäfte zu machen“. Die deutsche Politikerin [[Angela Merkel]] betonte, dass das Projekt „nicht gegen etwas, sondern für etwas“, nämlich den Ausbau der Infrastruktur vor allem in Afrika sei.<ref name=”:01″ /> Auch die süd- bzw. südostasiatischen Länder [[Bangladesch]], [[Indonesien]] und [[Thailand]] heißen das B3W-Projekt willkomen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.rfa.org/english/news/china/program-06232021151152.html |titel=Asian Countries Welcome G7’s Answer to China’s One Belt, One Road Program |titelerg=The US-led Build Back Better World (B3W) initiative is scant in details, though, and some countries’ leaders say they now want more information. |werk=[[Radio Free Asia]] |datum=2021-06-23 |abruf=2021-12-07 |sprache=en}}</ref> Jedoch ist unklar, wie der Plan umgesetzt und wie viel Kapital letztendlich zugewiesen wird.<ref name=”:03″>{{Internetquelle |autor=Steve Holland, Guy Faulconbridge |url=https://www.reuters.com/world/g7-counter-chinas-belt-road-with-infrastructure-project-senior-us-official-2021-06-12/ |titel=G7 rivals China with grand infrastructure plan |werk=[[Reuters]] |datum=2021-06-13 |abruf=2021-12-07 |sprache=en}}</ref> Nach dem Informationsblatt des [[Weißes Haus|Weißen Hauses]] solle die Umsetzung „auf transparente und nachhaltige Weise – finanziell, umweltfreundlich und sozial – erfolgen“.<ref name=”:02″ /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/g7-infrastruktur-plan-arme-laender-unterstuetzung-101.html |titel=Konkurrenz für Chinas “Neue Seidenstraße” |titelerg=Es soll die Antwort auf Chinas “Neue Seidenstraße” sein: Mit einem globalen Infrastruktur-Plan wollen die G7-Staaten ärmere Länder unterstützen. Das beschlossen die Regierungschefs der sieben Industrienationen auf ihrem Gipfel in Cornwall. |werk=tagesschau.de |datum=2021-06-12 |abruf=2021-12-07}}</ref>
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Finanziert wird das Projekt von der [[U.S. International Development Finance Corporation]], der [[United States Agency for International Development]] (USAID), der [[Export-Import Bank of the United States]] (EXIM), der [[Millennium Challenge Account|Millennium Challenge Corporation]], der [[United States Trade and Development Agency]] und dem Transaction Advisory Fund zusammen mit dem US-Privatsektor, anderen US-[[Stakeholder#Stakeholder im Projektmanagement|Stakeholdern]] und den G7-Partnern (unter anderem die deutsche [[KfW|Kreditanstalt für Wiederaufbau]])<ref name=”:01″ /> finanziert.<ref name=”:02″ /> Nach einem Vorbereitungspapier für den G7-Gipfel seien jährlich 1,5 bis 2,7 Billionen US-Dollar an zusätzlichem Geld notwendig, damit die Entwicklungs- und Schwellenländer die nachhaltigen Entwicklungsziele der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] erreichen.<ref name=”:01″ />
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Finanziert wird das Projekt von der [[U.S. International Development Finance Corporation]], der [[United States Agency for International Development]] (USAID), der [[Export-Import Bank of the United States]] (EXIM), der [[Millennium Challenge Account|Millennium Challenge Corporation]], der [[United States Trade and Development Agency]] und dem Transaction Advisory Fund zusammen mit dem US-Privatsektor, anderen US-[[Stakeholder#Stakeholder im Projektmanagement|Stakeholdern]] und den G7-Partnern (unter anderem die deutsche [[KfW|Kreditanstalt für Wiederaufbau]])<ref name=”:01″ /> finanziert.<ref name=”:02″ /> Nach einem Vorbereitungspapier für den G7-Gipfel seien jährlich 1,5 bis 2,7 Billionen US-Dollar an zusätzlichem Geld notwendig, damit die Entwicklungs- und Schwellenländer die nachhaltigen Entwicklungsziele der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] erreichen.<ref name=”:01″ />
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