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Hans Lustig


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Ob dieser der Gesuchte ist, kann ich nicht eindeutig bestätigen. Spätestens ab 1920 wohnte er in Stettin. Er ist als „Zollfahndungsdienstangestellter“ aufgeführt (1924) mit Adresse Große Lastadie 55. Via Google-Suche findet man eine Erwähnung in der Dissertation „SA in The Eastern Regions of Germany“: „[…] led by Hans Lustig, a customs officer“. Ich gehe davon aus, das der im obigen Adressbuch erwähnte Zolldirektor Georg Lustig, wohnhaft im derselben Adresse, der Vater war. –[[Benutzer:Jake V|Jake V]] ([[Benutzer Diskussion:Jake V|Diskussion]]) 12:03, 13. Dez. 2021 (CET)
Ob dieser der Gesuchte ist, kann ich nicht eindeutig bestätigen. Spätestens ab 1920 wohnte er in Stettin. Er ist als „Zollfahndungsdienstangestellter“ aufgeführt (1924) mit Adresse Große Lastadie 55. Via Google-Suche findet man eine Erwähnung in der Dissertation „SA in The Eastern Regions of Germany“: „[…] led by Hans Lustig, a customs officer“. Ich gehe davon aus, das der im obigen Adressbuch erwähnte Zolldirektor Georg Lustig, wohnhaft im derselben Adresse, der Vater war. –[[Benutzer:Jake V|Jake V]] ([[Benutzer Diskussion:Jake V|Diskussion]]) 12:03, 13. Dez. 2021 (CET)
: Bin auf den nachfolgenden Brief in eienr Akte gestoßen, der die Richtigkeit deiner Annahme belegt (aber leider keine exakten Daten liefert):
Stettin den 18. märz 1933
Hochzuverehrender Herr Reichskanzler
Ein alter Mann richtet eine ersnte Bitte an Sie. Ich bin der Vater Ihres früheren Gausturmführers Hans Lustig in Stettin, den Sie vor 2 Jahren wegen angeblicher Meuterei aus der Partei ausgestossen. Bei Gott, er war kein Meuterer. Seit 1923 stand er mit Leib und Seele zu Ihnen, damals als Führer in Ihrer Hrenztruppe in Hof. Sein Leben gehörte Ihnen und der Freiheitsbewegung des Vaterlandes. Er verehrte Sie glühend, ein ehrlicher [?] Soldat, Idealist ohne eigenen Ehrgeiz, kein Politiker. Jde freie Stunde vieler Jahre galt Ihnen und Ihrem Werk. Durch Ihr Vertrauen für Pommern berufen, baute er hier treu und fest das Fundament Ihrer Bewegung. Dass es nicht schlecht war, beweisen die jetzigen Erfolge. Er studierte eifrig Ihre Werke, Ihre Lehre war sein Leitstern, sie hatte er in sein Herz gehämmert. Da kam die Zeit der Legalität. Er vermochte diese mit Ihrer Lehre nicht zu vereinen. Ausreichende Aufklärung fehlte ihm auf seinem fernern Posten. Er kam in seinem Idealismus mit anderen auf den unglücklichen Gedanken, Sie auf internem Wege zu einer aufklärenden Stellungnahme zu veranlassen, zumal er Nachricht erhalten hatte, man wolle Sie irreführen. Seine Absicht war verständlich, sein Weg grundfalsch. Es waren aber nicht die Schlechtesten, die ihn leider versuchten.
Sie schlossen ihn aus der Partei aus. Ihr Recht dazu ist unanfechtbar. Nach kuzrem Stäruben trater gehorsam zurück. Die Urheber des Plans verleungeten ihr Werk. An den krampfhaftesten Kämpfen einiger Männer gegen den Ausschluss beteiligte er sich nicht weiter. Bald darauf kam er als Zollbeamter auf Severings betreiben wegen seiner Parteitätigkeit in Untersuchung. Obgleich er der Partei nicht mehr angehörte entging er nur durch den Schutz eines gerechten Beamten …vor Bestrafung, immerhin wurde er vom Reichsfinanzminister …durch Versetzung aus der Heimat nach Leipzig gemassregelt. Was er damals durch den Ausschluss aus de rPartei hier gelitten hat, weiss nur ich. Sein seelisches Gleichgewicht blieb verstört, er begriff nie, dass sein verehrter Führer ihn so verkannt hatte.
Noch heute leidet er schwer darunter, dassi hm die Möglichkeit genommen ist, für sein Vaterland i nder Bewegung zu kämpfen, ejtzt um so mehr, als er Ihren strahlenden [?] Sieg sieht.
Herr Reichskanzler, ganz Deutschland jubelt Ihnen zu, dankt Ihnen, beugt sich Ihrer Görße. Sie stehen auf der Höhe. Fügen Sie Ihrer Görße noch den Edelmut zu, rufen Sie Ihre irregegangenen getrueen gromütig zurück, verzeihen Sie ihnen. Reichen Sie denen wieder die Hand, die aus seiner Meinugn heraus irrten. Es waren vielfach nicht die Schlechtesten vielleicht die Reisnten darutner. Geben Sie IhnGelegenheit, Ihren Fheelr wieder gutzumachen. Kein Missverständnis, es hnadelt sich nicht um Ehrgeiz oder Eigennutz nur um Erlösung aus tiefer Seelennt.
Ein alter Patriot, der Vater eines Getreuen, bittet Sie. Gott lenke Sie.
Mein Sohn weiss nichts von meinem Schritt.
In tiefster Verehrung und Hochachtung
Georg Lustig, zolldirektor i.R.
== [[Walter Ebner (Politiker, 1911)|Walter Ebner]] ==
== [[Walter Ebner (Politiker, 1911)|Walter Ebner]] ==