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Der Kommunikationswissenschaftler [[Ward Churchill]] nannte LaDuke einen Hausierer, der zusammen mit seiner nicht-indigenen Geschäftspartnerin Marlies James, genannt „Wabun“, durch beachtlich hohe Mitgliedsbeiträge für seinen „Bear Tribe“ reich geworden sei. Dieser verkaufe nachgemachte [[Schwitzhütte]]n- und [[Medicine Wheel|Medizinradrituale]] (”„ersatz sweat lodge and medicine wheel ceremonies“”) an jeden, der einen Tag lang Indianer spielen wolle und sich den Eintritt leisten könne.<ref name=”border” />
Der Kommunikationswissenschaftler [[Ward Churchill]] nannte LaDuke einen Hausierer, der zusammen mit seiner nicht-indigenen Geschäftspartnerin Marlies James, genannt „Wabun“, durch beachtlich hohe Mitgliedsbeiträge für seinen „Bear Tribe“ reich geworden sei. Dieser verkaufe nachgemachte [[Schwitzhütte]]n- und [[Medicine Wheel|Medizinradrituale]] (”„ersatz sweat lodge and medicine wheel ceremonies“”) an jeden, der einen Tag lang Indianer spielen wolle und sich den Eintritt leisten könne.<ref name=”border” />
Die Befugnis LaDukes, indianische Zeremonien auszuführen und zu vermarkten, wird von indigenen Nordamerikanern zurückgewiesen. Prominente Angehörige indigener Völker hätten ihm jegliche Qualifikation abgesprochen.<ref name=”owen_app” /><ref name=”cs” /> LaDuke selbst bestritt, solche Zeremonien zu verwenden, bezeichnete sich selbst aber als „Chippewa-[[Medizinmann]]“ und „Brücke zwischen indigener und nicht-indigener Kultur“. Er habe in einer Vision den Auftrag erhalten, seine Lehren anderen zu vermitteln. LaDuke konnte nicht belegen, tatsächlich ein von der angegebenen Ethnie anerkannter Medizinmann zu sein. Tatsächlich sei er seiner eigenen ethnischen Gruppe bereits seit Jahrzehnten entfremdet gewesen. Das Kursangebot seiner Gruppe von 1991 stellte 15 Referenten vor, von denen keiner nachvollziehbare indigene Bezüge aufwies. Teile des Kursangebots stünden in keinem Bezug zu nordamerikanischen Kulturen und seien profanen Inalts. Für die Teilnahme an einem „Medicine Wheel Gathering“ sei eine Gebühr von 170 US-[[Dollar]] pro Person verlangt worden. Suzan Owen berichtete, bei einer Veranstaltung mit LaDuke in England 1991 sei die Sprache wie zufällig auf Pfeifenrituale gekommen, und LaDuke habe die Teilnehmer zum Kauf von Pfeifen aufgefordert, die zum Teil von ihm gesegnet wurden. Durch solche Veranstaltungen sei offenbar eine große Anzahl nicht-indigener „Pfeifenträger“ entstanden. Sie verglich dies mit der Vorstellung, durch den Kauf eines [[Kollar|Priesterkragens]] zum Pfarrer zu werden. Teilnehmer seien zum Besuch kostenpflichtiger Psychotherapiesitzungen aufgefordert worden. LaDuke habe angegeben, der von ihm vorhergesagte Zusammenbruch der Zivilisation erfolge in Kürze. Ereignisse apokalyptischen Ausmasses würden die Küstenregionen Nordamerikas und Südenglands verwüsten. Im Jahr darauf habe man ihn nach Großbritannien holen wollen, um dort Schüler seiner Lehre zu begutachten, jedoch sei er vorher verstorben.<ref name=”owen_app” />
Die Befugnis LaDukes, indianische Zeremonien auszuführen und zu vermarkten, wird von indigenen Nordamerikanern zurückgewiesen. Prominente Angehörige indigener Völker hätten ihm jegliche Qualifikation abgesprochen.<ref name=”owen_app” /><ref name=”cs” /> LaDuke selbst bestritt, solche Zeremonien zu verwenden, bezeichnete sich selbst aber als „Chippewa-[[Medizinmann]]“ und „Brücke zwischen indigener und nicht-indigener Kultur“. Er habe in einer Vision den Auftrag erhalten, seine Lehren anderen zu vermitteln. LaDuke konnte nicht belegen, tatsächlich ein von der angegebenen Ethnie anerkannter Medizinmann zu sein. Tatsächlich sei er seiner eigenen ethnischen Gruppe bereits seit Jahrzehnten entfremdet gewesen. Das Kursangebot seiner Gruppe von 1991 stellte 15 Referenten vor, von denen keiner nachvollziehbare indigene Bezüge aufwies. Teile des Kursangebots stünden in keinem Bezug zu nordamerikanischen Kulturen und seien profanen Inalts. Für die Teilnahme an einem „Medicine Wheel Gathering“ sei eine Gebühr von 170 US-[[Dollar]] pro Person verlangt worden. Suzan Owen berichtete, bei einer Veranstaltung mit LaDuke in England 1991 sei die Sprache wie zufällig auf [[Friedenspfeife|Pfeifenrituale]] gekommen, und LaDuke habe die Teilnehmer zum Kauf von Pfeifen aufgefordert, die zum Teil von ihm gesegnet wurden. Durch solche Veranstaltungen sei offenbar eine große Anzahl nicht-indigener „Pfeifenträger“ entstanden. Sie verglich dies mit der Vorstellung, durch den Kauf eines [[Kollar|Priesterkragens]] zum Pfarrer zu werden. Teilnehmer seien zum Besuch kostenpflichtiger Psychotherapiesitzungen aufgefordert worden. LaDuke habe angegeben, der von ihm vorhergesagte Zusammenbruch der Zivilisation erfolge in Kürze. Ereignisse apokalyptischen Ausmasses würden die Küstenregionen Nordamerikas und Südenglands verwüsten. Im Jahr darauf habe man ihn nach Großbritannien holen wollen, um dort Schüler seiner Lehre zu begutachten, jedoch sei er vorher verstorben.<ref name=”owen_app” />
== Werke ==
== Werke ==