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== Systematik ==
 
== Systematik ==
Die Affenart wurde 1906 durch den deutschen Zoologen [[Paul Matschie]] erstmals wissenschaftlich beschrieben und nach einem Oberstleutnant Baumstark benannt, der ein Fell und einen Schädel der Art in der Nähe von [[Fort Ikoma|Ikoma]] gesammelt hat.<ref name=”Matschie” /> Nach 1913 wurde der Südliche Husarenaffe jedoch entweder als [[Synonym (Taxonomie)|Synonym]] des Gewöhnlichen [[Husarenaffe]]n (”Erythrocebus patas”) oder als Unterart dieser Art geführt. Aufgrund des von ”Erythrocebus patas” isolierten Verbreitungsgebietes, die Distanz zwischen den Verbreitungsgebieten von ”E. patas” und ”E. baumstarki” beträgt gegenwärtig 300 km und lag auch in der Vergangenheit immer bei mindestens 100 km, und der abweichenden Färbung wurde ”E. baumstarki” entsprechend des [[Art (Biologie)# Phylogenetisches oder evolutionäres Artkonzept|phylogenetischen Artkonzepts]] 2017,<ref name=”Gippoliti” /> 2020<ref name=”IUCN” /> und 2021<ref name=”Jong&Butynski” /> wieder der Status einer eigenständigen Art verliehen. Das ehemals größere Verbreitungsgebiet des Südlichen Husarenaffen und das Verbreitungsgebiet des Weißnasen-Husarenaffen werden durch das auf dem Grund mit einer Durchschnittstemperatur von 35&nbsp;°C sehr heiße [[Großer Afrikanischer Grabenbruch#Östliches und Westliches Rift (Zentralafrikanischer Graben)|Östliche Rift]], die [[Aberdare Range]], die Flüsse [[Sabaki|Athi und Galana]] und weitere geografische Barrieren voneinander isoliert, so dass kein genetischer Austausch stattfinden kann.<ref name=”Jong&Butynski” />
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Die Affenart wurde 1906 durch den deutschen Zoologen [[Paul Matschie]] erstmals wissenschaftlich beschrieben und nach einem Oberstleutnant Baumstark benannt, der ein Fell und einen Schädel der Art in der Nähe von [[Fort Ikoma|Ikoma]] gesammelt hat.<ref name=”Matschie” /> Nach einer 1927 veröffentlichten [[Revision (Biologie)|Revision]] der Gattung ”Erythrocebus” durch den deutsch-amerikanischen Zoologen [[Ernst Schwarz (Zoologe)|Ernst Schwarz]]<ref name=”Schwarz” /> wurde der Südliche Husarenaffe jedoch entweder als [[Synonym (Taxonomie)|Synonym]] des Gewöhnlichen [[Husarenaffe]]n (”Erythrocebus patas”) oder als Unterart dieser Art geführt. Aufgrund des von ”Erythrocebus patas” isolierten Verbreitungsgebietes, die Distanz zwischen den Verbreitungsgebieten von ”E. patas” und ”E. baumstarki” beträgt gegenwärtig 300 km und lag auch in der Vergangenheit immer bei mindestens 100 km, und der abweichenden Färbung wurde ”E. baumstarki” entsprechend des [[Art (Biologie)# Phylogenetisches oder evolutionäres Artkonzept|phylogenetischen Artkonzepts]] 2017,<ref name=”Gippoliti” /> 2020<ref name=”IUCN” /> und 2021<ref name=”Jong&Butynski” /> wieder der Status einer eigenständigen Art verliehen. Das ehemals größere Verbreitungsgebiet des Südlichen Husarenaffen und das Verbreitungsgebiet des Weißnasen-Husarenaffen werden durch das auf dem Grund mit einer Durchschnittstemperatur von 35&nbsp;°C sehr heiße [[Großer Afrikanischer Grabenbruch#Östliches und Westliches Rift (Zentralafrikanischer Graben)|Östliche Rift]], die [[Aberdare Range]], die Flüsse [[Sabaki|Athi und Galana]] und weitere geografische Barrieren voneinander isoliert, so dass kein genetischer Austausch stattfinden kann.<ref name=”Jong&Butynski” />
   
 
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<ref name=”Matschie”>Paul Matschie (1906). ”Einige anscheidend neue meerkatzen.” Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde, 10, 267–276. [https://www.zobodat.at/pdf/Sitzber-Ges-Naturforsch-Freunde-Berlin_1905_0262-0276.pdf PDF]</ref>
 
<ref name=”Matschie”>Paul Matschie (1906). ”Einige anscheidend neue meerkatzen.” Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde, 10, 267–276. [https://www.zobodat.at/pdf/Sitzber-Ges-Naturforsch-Freunde-Berlin_1905_0262-0276.pdf PDF]</ref>
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<ref name=”Schwarz”>Ernst Schwarz, E. (1927): ”Die Formen der Gattung Erythrocebus.” Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde Berlin 1926: 24–31.</ref>
 
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