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Bei [[Wasserwelle]]n wird unter ”’Clapotis”’ (aus dem Franz. für ‚Geplätscher‘) eine [[stehende Welle]] verstanden, die durch [[Reflexion (Physik)|Reflexion]] einer fortschreitenden [[monochromatische Welle|monochromatischen Welle]] an einer ”vertikalen” Wand ([[Mole]], [[Ufermauer]]) entsteht.
Bei [[Wasserwelle]]n wird unter ”’Clapotis”’ (aus dem Franz. für ‚Geplätscher‘) eine [[stehende Welle]] verstanden, die durch [[Reflexion (Physik)|Reflexion]] einer fortschreitenden [[monochromatische Welle|monochromatischen Welle]] an einer ”vertikalen” Wand ([[Mole]], [[Ufermauer]]) entsteht.
Hierbei wird von einem auf die Wand auftreffenden [[Wellenzug]] mit der [[Wellenlänge]]&nbsp;”L” und der Höhe&nbsp;”H” (vertikaler Abstand zwischen Wellental und Wellenberg) ein spiegelbildlicher Wellenzug zurückgeworfen. Die Überlagerung von ankommender und reflektierter Welle ergibt die Clapotis mit einer Wellenhöhe&nbsp;2”H”. Wird der Abstand von der Wand mit der Koordinate ”x” bezeichnet, liegen [[Stehende Welle|Schwingungsbäuche]] mit der Höhe&nbsp;2”H” an den Stellen ”x”&nbsp;=&nbsp;0 (Wand), ”x”&nbsp;=&nbsp;”L”/2, ”x”&nbsp;=&nbsp;2”L”/2 etc.<ref>{{Literatur |Titel=Subspace products retrieved |Sammelwerk=Geometric Algebra for Computer Science |Verlag=Elsevier |Datum=2007 |Seiten=597–601 |Online=http://dx.doi.org/10.1016/b978-012369465-2/50029-3 |Abruf=2022-01-02}}</ref>
Hierbei wird von einem auf die Wand auftreffenden [[Wellenzug]] mit der [[Wellenlänge]]&nbsp;”L” und der Höhe&nbsp;”H” (vertikaler Abstand zwischen Wellental und Wellenberg) ein spiegelbildlicher Wellenzug zurückgeworfen. Die Überlagerung von ankommender und reflektierter Welle ergibt die Clapotis mit einer Wellenhöhe&nbsp;2”H”. Wird der Abstand von der Wand mit der Koordinate ”x” bezeichnet, liegen [[Stehende Welle|Schwingungsbäuche]] mit der Höhe&nbsp;2”H” an den Stellen ”x”&nbsp;=&nbsp;0 (Wand), ”x”&nbsp;=&nbsp;”L”/2, ”x”&nbsp;=&nbsp;2”L”/2 etc.<ref>{{Literatur |Titel=Subspace products retrieved |Sammelwerk=Geometric Algebra for Computer Science |Verlag=Elsevier |Datum=2007 |Seiten=597–601 |DOI=10.1016/b978-012369465-2/50029-3}}</ref>
Dazwischen befinden sich [[Schwingungsknoten]] bei ”x”&nbsp;=&nbsp;”L”/4, ”x”&nbsp;=&nbsp;3L/4, ”x”&nbsp;=&nbsp;5”L”/4 etc., wo bei einer ”perfekten Clapotis” keine [[Wasserspiegelauslenkung]] stattfindet. Die Schwingbewegungen der Wasserteilchen im Wellenfeld unter der Wasseroberfläche (zweites Bild) sind kurvilinear, mit einer horizontalen [[Tangente]] an den Schwingungsknoten, und vertikal an den Wellenbäuchen.<ref>{{Literatur |Autor=A. Wohlgemuth |Titel=An Extreme Case of Despair-neurosis [Ein extremer Fall von Entmutigungsneurose]. Dietz, P. |Sammelwerk=Journal of Mental Science |Band=75 |Nummer=308 |Datum=1929-01 |ISSN=0368-315X |DOI=10.1192/bjp.75.308.157-b |Seiten=157–157 |Online=http://dx.doi.org/10.1192/bjp.75.308.157-b |Abruf=2022-01-02}}</ref>
Dazwischen befinden sich [[Schwingungsknoten]] bei ”x”&nbsp;=&nbsp;”L”/4, ”x”&nbsp;=&nbsp;3L/4, ”x”&nbsp;=&nbsp;5”L”/4 etc., wo bei einer ”perfekten Clapotis” keine [[Wasserspiegelauslenkung]] stattfindet. Die Schwingbewegungen der Wasserteilchen im Wellenfeld unter der Wasseroberfläche (zweites Bild) sind kurvilinear, mit einer horizontalen [[Tangente]] an den Schwingungsknoten, und vertikal an den Wellenbäuchen.<ref>{{Literatur |Autor=A. Wohlgemuth |Titel=An Extreme Case of Despair-neurosis [Ein extremer Fall von Entmutigungsneurose]. Dietz, P. |Sammelwerk=Journal of Mental Science |Band=75 |Nummer=308 |Datum=1929-01 |ISSN=0368-315X |DOI=10.1192/bjp.75.308.157-b |Seiten=157–157}}</ref>
Die perfekte Reflexion stellt einen [[Idealisierung (Physik)|Idealfall]] dar. In der Natur sind in Bauwerksnähe die [[Randbedingungen]] für stabile Wellen allenfalls annähernd gegeben, denn an den Reflexionsflächen treten Verluste auf. Als Folge kommt es zur Ausbildung einer (gebrochenen) ”aufgerissenen” Clapotis, einer (unvollkommenen) ”partiellen” Clapotis oder einer Kombination von beiden.
Die perfekte Reflexion stellt einen [[Idealisierung (Physik)|Idealfall]] dar. In der Natur sind in Bauwerksnähe die [[Randbedingungen]] für stabile Wellen allenfalls annähernd gegeben, denn an den Reflexionsflächen treten Verluste auf. Als Folge kommt es zur Ausbildung einer (gebrochenen) ”aufgerissenen” Clapotis, einer (unvollkommenen) ”partiellen” Clapotis oder einer Kombination von beiden.