Handlung: Ausdruck; Ergänzung weiterer aussagerelevanter Details und Abschnitt über Rezeptionsgeschichte/Kritik steht noch aus
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Je länger sie über das Bild meditiert, um so mehr sieht sie Parallelen zu ihrer Situation und kann sich mit dem bildlich dargestellten Geschehen identifizieren. Tarquin setzt sie dabei in seiner Falschheit mit dem heuchlerischen [[Sinon]] gleich. Danach lässt Lucretia nach ihrem Mann und ihrem Vater rufen. Sie erzählt beiden in Anwesenheit weiterer römischer Adliger den Hergang und wird von ihnen für unschuldig befunden. Nachdem Lucretia zuvor die Anwesenden Rache und Vergeltung für ihre Vergewaltigung hat schwören lassen, ersticht sie sich selbst, damit durch ihren Tod künftig keine untreue Frau sich auf ihr Schicksal berufen könne und somit unbestraft davonkäme.
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Je länger sie über das Bild meditiert, um so mehr sieht sie Parallelen zu ihrer Situation und kann sich mit dem bildlich dargestellten Geschehen identifizieren. Tarquin setzt sie dabei in seiner Falschheit mit dem heuchlerischen [[Sinon]] gleich. Danach lässt Lucretia nach ihrem Mann und ihrem Vater rufen. Sie erzählt beiden in Anwesenheit weiterer römischer Adliger den Hergang und wird von ihnen für unschuldig befunden. Nachdem Lucretia zuvor die Anwesenden Rache und Vergeltung für ihre Vergewaltigung hat schwören lassen, ersticht sie sich selbst, damit durch ihren Tod künftig keine untreue Frau sich auf ihr Schicksal berufen könne und somit unbestraft davonkäme.
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Während Collatinus und Lukretias Vater beim Anblick des noch blutenden Leichnams Lucretias sich in ihrer Trauer zu überbieten versuchen, nutzt [[Lucius Iunius Brutus|Brutus]], der sich bislang als dümmlich verstellt hatte, die Gelegenheit und drängt darauf, den Racheschwur zu erneuern, um ihn sodann in die Tat umzusetzen. Die abschließende Strophe des Gedichtes gibt in aller Kürze wider, wie der blutende Leichnam Lucretias durch die Straßen Roms getragen wird.
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Während Collatinus und Lukretias Vater beim Anblick des noch blutenden Leichnams Lucretias sich in ihrer Trauer zu überbieten versuchen, nutzt [[Lucius Iunius Brutus|Brutus]], der sich bislang als dümmlich verstellt hatte, die Gelegenheit und drängt darauf, den Racheschwur zu erneuern, um ihn sodann in die Tat umzusetzen. Die abschließende Strophe des Gedichtes gibt in aller Kürze wider, wie der blutende Leichnam Lucretias durch die Straßen Roms getragen wird. Aufgrund dieser öffentlichen Demonstration der schändlichen Tat Prinz Tarquins geben die Römer einhellige ihre Zustimmung zur dauerhaften Verbannung des Prinzen und des Königs von Rom.
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Im Gegensatz zum vorangestellten ”Argument” wird der anschließende Übergang zur Regierungsform des [[Consulat]]s in der Schlussstrophe nicht weiter thematisiert.
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Im Gegensatz zum vorangestellten ”Argument” wird der anschließende Übergang zur Regierungsform des [[Consulat]]s in der Schlussstrophe nicht weiter thematisiert.
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