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Noch bis Ende der 1920er Jahre bewahrte Haselhorst das Bild ländlicher Abgeschiedenheit, überragt von den beiden Schornsteinen der ehemaligen Königlichen Armee-Konservenfabrik, die zur Margarinefabrik geworden war, und einem kleinen Wasserturm.<ref name=”He191″>Hengsbach (1976), S. 191</ref>
Noch bis Ende der 1920er Jahre bewahrte Haselhorst das Bild ländlicher Abgeschiedenheit, überragt von den beiden Schornsteinen der ehemaligen Königlichen Armee-Konservenfabrik, die zur Margarinefabrik geworden war, und einem kleinen Wasserturm.<ref name=”He191″>Hengsbach (1976), S. 191</ref>
Zwischen 1930 und 1935 errichtete die [[Gewobag]] die ”[[Reichsforschungssiedlung Haselhorst]]” im Bereich [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Haselhorst#Haselhorster Damm*|Haselhorster Damm]] und [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Haselhorst#Burscheider Weg*|Burscheider Weg]]. Es wurden 3.450 Wohnungen für über 10.000 Menschen gebaut, wodurch sich die Einbwohnerzahl von Haselhorst sprunghaft vervielfachte. Es entstanden preiswerte Kleinwohnungen für Arbeiterfamilien der nahegelegenen Industrieansiedlungen. Entworfen hatten sie namhafte Architekten der [[Moderne (Architektur)|Moderne]] wie [[Walter Gropius]], [[Fred Forbát]], [[Otto Bartning]], [[Paul Mebes]] und [[Paul Emmerich]], die Freianlagen gestalteten [[Gustav Allinger]] und [[Leberecht Migge]].<ref>{{LDLBerlin|09080018|Siedlung Haselhorst}}</ref>
Zwischen 1930 und 1935 errichtete die [[Gewobag]] die ”[[Reichsforschungssiedlung Haselhorst]]” im Bereich [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Haselhorst#Haselhorster Damm*|Haselhorster Damm]] und [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Haselhorst#Burscheider Weg*|Burscheider Weg]]. Es wurden 3.450 Wohnungen für über 10.000 Menschen gebaut, wodurch sich die Einwohnerzahl von Haselhorst sprunghaft vervielfachte. Es entstanden preiswerte Kleinwohnungen für Arbeiterfamilien der nahegelegenen Industrieansiedlungen. Entworfen hatten sie namhafte Architekten der [[Moderne (Architektur)|Moderne]] wie [[Walter Gropius]], [[Fred Forbát]], [[Otto Bartning]], [[Paul Mebes]] und [[Paul Emmerich]], die Freianlagen gestalteten [[Gustav Allinger]] und [[Leberecht Migge]].<ref>{{LDLBerlin|09080018|Siedlung Haselhorst}}</ref>
Im Westen des Haselhorster Dammes, an der Ecke zur Gartenfelder Straße, entstanden im Erdgeschoß der Reichsforschungssiedlung einige Ladengeschäfte. Um die Ladenzeile auch im alten Ortskern fortsetzen zu können, wurden 1934–1939 im Bereich der Gartenfelder Straße aus der ”Arbeiter-Kolonie des Militär-Fiskus und Arbeitersiedlung Haselhorst” die ersten vier Häuser abgerissen und durch zweigeschossige Gebäude mit Ladenzeilen ersetzt.<ref name=”He192″>Hengsbach (1976), S. 192</ref>
Im Westen des Haselhorster Dammes, an der Ecke zur Gartenfelder Straße, entstanden im Erdgeschoß der Reichsforschungssiedlung einige Ladengeschäfte. Um die Ladenzeile auch im alten Ortskern fortsetzen zu können, wurden 1934–1939 im Bereich der Gartenfelder Straße aus der ”Arbeiter-Kolonie des Militär-Fiskus und Arbeitersiedlung Haselhorst” die ersten vier Häuser abgerissen und durch zweigeschossige Gebäude mit Ladenzeilen ersetzt.<ref name=”He192″>Hengsbach (1976), S. 192</ref>