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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Detmold Freilichtmuseum1.jpg|mini|Häuser im „Paderborner Dorf“]]
[[Datei:Detmold Freilichtmuseum1.jpg|mini|Häuser im „Paderborner Dorf“]]
Am 22. Juli 1960 beschloss der [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe]] die Gründung eines „Westfälischen Freilichtmuseums Bäuerlicher Kulturdenkmale“ in Detmold zur Darstellung des Wandels des bäuerlichen Lebens in den Jahren 1550 bis 1800. Als Leiter wurde der Volkskundler [[Josef Schepers]] berufen. Sechs Jahre später, im Mai 1966, begannen die Bauarbeiten, und am 7. Juli 1971 wurde das Museum eröffnet. Es umfasste damals folgende Gebäude: Osnabrücker Wiehengebirgshof (acht Gebäude, dargestellte Zeit: um 1800), Mindener Hof (sechs Gebäude, 1800), Doppelheuerhaus (1800–1830), Tecklenburger Kötterhaus (1800–1860), Münsterländer Gräftenhof (acht Gebäude, um 1800).<ref name=”wirüberuns” />
Am 22. Juli 1960 beschloss der [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe]] die Gründung eines „Westfälischen Freilichtmuseums Bäuerlicher Kulturdenkmale“ auf einem 80&nbsp;[[Hektar]] großen Gelände am ”Königsberg” zwischen Detmold und [[Heiligenkirchen]] zur Darstellung des Wandels des bäuerlichen Lebens in den Jahren 1550 bis 1800. Als Leiter wurde der Volkskundler [[Josef Schepers]] berufen. Sechs Jahre später, im Mai 1966, begannen die Bauarbeiten, und am 7. Juli 1971 wurde das Museum eröffnet. Es umfasste damals folgende Gebäude: Osnabrücker Wiehengebirgshof (acht Gebäude, dargestellte Zeit: um 1800), Mindener Hof (sechs Gebäude, 1800), Doppelheuerhaus (1800–1830), Tecklenburger Kötterhaus (1800–1860), Münsterländer Gräftenhof (acht Gebäude, um 1800).<ref name=”wirüberuns” />
Als erste Ergänzung des Gebäudebestands wurde 1973 der „Lippische Meierhof“ mit sechs Gebäuden fertiggestellt. 1974 bekam das Museum den Titel „Landesmuseum für Volkskunde“, und im Entwicklungsplan für 1975 wurde die Grenze der Darstellung des Bäuerlichen Lebens im Museum von 1550 bis 1800 auf 1550 bis 1900 geändert. 1976 wurde der „[[Westmünsterland|Westmünsterländer]] Hof“ mit neun Gebäuden aus der Zeit 1790 bis 1860 fertiggestellt. Das „[[Paderborn]]er Dorf“ der Zeit um 1900 wurde am 13. Juli 1981 mit zehn der geplanten siebzig Gebäude eingeweiht. Zwei Jahre später wurde der Westhellweghof aus [[Brackel (Dortmund)|Brackel bei Dortmund]] (1793) eingeweiht. Am 12. Juni 1991 erfolgte die [[Translozierung (Baudenkmalpflege)|Ganzteiltranslozierung]] des Tagelöhnerhauses aus [[Rösebeck]] nach Detmold.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.roesebeck.net/index.php/roesebeck/ortsgeschichte/ab-1990 |titel=Rösebeck Ortsgeschichte ab 1990 |zugriff=2018-06-13}}</ref> 1992 wurde der Sammlungsauftrag des Museums bis in die Gegenwart erweitert. Das „[[Sauerland|Sauerländer]] Dorf“ (1918–1930) wurde 1997 eingeweiht. 2000 wurde eine Ausstellung „ZimmerWelten“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?urlID=22973 |titel=Zeitreise in die “ZimmerWelten” der Gegenwart |hrsg=lwl.org |datum=2010-09-10 |zugriff=2018-01-24}}</ref> zur Dokumentation des Wohnalltages der Gegenwart durchgeführt. 2007 wurde das „Haus Uhlmann“ aus [[Ovenhausen]] und 2010 das „Haus Schwenger“ aus [[Rheda]] mit dem historischen „Fotoatelier Kuper“ von 1891 aus [[Rietberg]] eröffnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?urlID=22313 |titel=Das LWL-Freilichtmuseum eröffnet das 1708 erbaute Haus Schwenger aus Rheda mit dem angebauten Fotoatelier Kuper aus Rietberg |hrsg=lwl.org |datum=2010-06-14 |zugriff=2018-01-24}}</ref> Seit Juli 2013 werden auch die 1960er Jahre im Freilichtmuseum präsentiert, denn seitdem ist eine Tankstelle aus Siegen-Niederschelden im „Siegerländer Weiler“ zu sehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/lwlkalender/VeranstaltungAction.do;jsessionid=89561A5C7F578CE758C53C21FE6A53EB?id=1025013 |titel=Eröffnung der Tankstelle aus Siegen-Niederschelden |hrsg=lwl.org |datum=2013-08-04 |zugriff=2018-01-24}}</ref> Mit dem „Hof Remberg“ im Sauerländer Dorf bietet das Freilichtmuseum seit Mai 2016 Schulklassen und anderen Bildungsgruppen die Möglichkeit, im Museum für mehrere Tage zu übernachten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/de/LWL/Der_LWL/LWL-intern/LWL_aktuell/2016/mai-2016/eroeffnung-hof-remberg-fm-detmold/ |titel=Eröffnung von Hof Remberg im LWL-Freilichtmuseum Detmold |hrsg=lwl.org |zugriff=2018-01-24}}</ref>
Als erste Ergänzung des Gebäudebestands wurde 1973 der „Lippische Meierhof“ mit sechs Gebäuden fertiggestellt. 1974 bekam das Museum den Titel „Landesmuseum für Volkskunde“, und im Entwicklungsplan für 1975 wurde die Grenze der Darstellung des Bäuerlichen Lebens im Museum von 1550 bis 1800 auf 1550 bis 1900 geändert. 1976 wurde der „[[Westmünsterland|Westmünsterländer]] Hof“ mit neun Gebäuden aus der Zeit 1790 bis 1860 fertiggestellt. Das „[[Paderborn]]er Dorf“ der Zeit um 1900 wurde am 13. Juli 1981 mit zehn der geplanten siebzig Gebäude eingeweiht. Zwei Jahre später wurde der Westhellweghof aus [[Brackel (Dortmund)|Brackel bei Dortmund]] (1793) eingeweiht. Am 12. Juni 1991 erfolgte die [[Translozierung (Baudenkmalpflege)|Ganzteiltranslozierung]] des Tagelöhnerhauses aus [[Rösebeck]] nach Detmold.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.roesebeck.net/index.php/roesebeck/ortsgeschichte/ab-1990 |titel=Rösebeck Ortsgeschichte ab 1990 |zugriff=2018-06-13}}</ref> 1992 wurde der Sammlungsauftrag des Museums bis in die Gegenwart erweitert. Das „[[Sauerland|Sauerländer]] Dorf“ (1918–1930) wurde 1997 eingeweiht. 2000 wurde eine Ausstellung „ZimmerWelten“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?urlID=22973 |titel=Zeitreise in die “ZimmerWelten” der Gegenwart |hrsg=lwl.org |datum=2010-09-10 |zugriff=2018-01-24}}</ref> zur Dokumentation des Wohnalltages der Gegenwart durchgeführt. 2007 wurde das „Haus Uhlmann“ aus [[Ovenhausen]] und 2010 das „Haus Schwenger“ aus [[Rheda]] mit dem historischen „Fotoatelier Kuper“ von 1891 aus [[Rietberg]] eröffnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?urlID=22313 |titel=Das LWL-Freilichtmuseum eröffnet das 1708 erbaute Haus Schwenger aus Rheda mit dem angebauten Fotoatelier Kuper aus Rietberg |hrsg=lwl.org |datum=2010-06-14 |zugriff=2018-01-24}}</ref> Seit Juli 2013 werden auch die 1960er Jahre im Freilichtmuseum präsentiert, denn seitdem ist eine Tankstelle aus Siegen-Niederschelden im „Siegerländer Weiler“ zu sehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/lwlkalender/VeranstaltungAction.do;jsessionid=89561A5C7F578CE758C53C21FE6A53EB?id=1025013 |titel=Eröffnung der Tankstelle aus Siegen-Niederschelden |hrsg=lwl.org |datum=2013-08-04 |zugriff=2018-01-24}}</ref> Mit dem „Hof Remberg“ im Sauerländer Dorf bietet das Freilichtmuseum seit Mai 2016 Schulklassen und anderen Bildungsgruppen die Möglichkeit, im Museum für mehrere Tage zu übernachten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/de/LWL/Der_LWL/LWL-intern/LWL_aktuell/2016/mai-2016/eroeffnung-hof-remberg-fm-detmold/ |titel=Eröffnung von Hof Remberg im LWL-Freilichtmuseum Detmold |hrsg=lwl.org |zugriff=2018-01-24}}</ref>