もっと詳しく

Entwicklung: aus 12 Jahren Abstand etwas eingedampft unter Quellenerhaltung


← Nächstältere Version Version vom 12. November 2021, 14:08 Uhr
Zeile 36: Zeile 36:
Die erste Ausgabe der ”Emma” erschien am 26. Januar 1977 mit einer Auflage von rund 200.000 Exemplaren. Den Start des Magazins finanzierte Alice Schwarzer mit 250.000 Mark aus ihren Autorenhonoraren<ref>Alice Schwarzer: ”Alice im Männerland.” Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002</ref> sowie mit 20.000 Mark aus Krediten von zwei Mitarbeiterinnen (die sie nach einem Jahr mit 10 Prozent Zinsen zurückzahlte).<ref>[{{Toter Link | inline=ja | date=2015-05-21 | url=http://www.aliceschwarzer.de/3647.html}} www.aliceschwarzer.de]</ref> ”Emma” gilt seit der ersten Ausgabe als [[Leitmedium|Leitblatt]] des [[Feminismus]] im deutschsprachigen Raum. In der ersten Redaktion saßen Alice Schwarzer, Fernsehredakteurin [[Angelika Wittlich]], Lokalredakteurin [[Sabine Schruff]] und Christiane Ensslin (Schwester von [[Gudrun Ensslin]]).<ref> {{Webarchiv | url=http://www.sr.de/sr/sr2/sendungen_a-z/uebersicht/zeitzeichen/20170126_zeitzeichen_sendung100.html | wayback=20170202093410 | text=”Die Zeitschrift „Emma“ erscheint erstmals.”}} In: ”[[SR 2 Kulturradio]] ZeitZeichen.” 26. Januar 1977<!– Minute 3:08 –></ref> Die Zeitschrift hat sich ausdrücklich [[Politik|politisch]] und [[wirtschaft]]lich unabhängig positioniert; laut eigenen Aussagen kann sie sich bis heute fast alleine durch den Kioskverkauf und Abonnementsgebühren finanzieren und ist nicht auf Anzeigen angewiesen.
Die erste Ausgabe der ”Emma” erschien am 26. Januar 1977 mit einer Auflage von rund 200.000 Exemplaren. Den Start des Magazins finanzierte Alice Schwarzer mit 250.000 Mark aus ihren Autorenhonoraren<ref>Alice Schwarzer: ”Alice im Männerland.” Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002</ref> sowie mit 20.000 Mark aus Krediten von zwei Mitarbeiterinnen (die sie nach einem Jahr mit 10 Prozent Zinsen zurückzahlte).<ref>[{{Toter Link | inline=ja | date=2015-05-21 | url=http://www.aliceschwarzer.de/3647.html}} www.aliceschwarzer.de]</ref> ”Emma” gilt seit der ersten Ausgabe als [[Leitmedium|Leitblatt]] des [[Feminismus]] im deutschsprachigen Raum. In der ersten Redaktion saßen Alice Schwarzer, Fernsehredakteurin [[Angelika Wittlich]], Lokalredakteurin [[Sabine Schruff]] und Christiane Ensslin (Schwester von [[Gudrun Ensslin]]).<ref> {{Webarchiv | url=http://www.sr.de/sr/sr2/sendungen_a-z/uebersicht/zeitzeichen/20170126_zeitzeichen_sendung100.html | wayback=20170202093410 | text=”Die Zeitschrift „Emma“ erscheint erstmals.”}} In: ”[[SR 2 Kulturradio]] ZeitZeichen.” 26. Januar 1977<!– Minute 3:08 –></ref> Die Zeitschrift hat sich ausdrücklich [[Politik|politisch]] und [[wirtschaft]]lich unabhängig positioniert; laut eigenen Aussagen kann sie sich bis heute fast alleine durch den Kioskverkauf und Abonnementsgebühren finanzieren und ist nicht auf Anzeigen angewiesen.
Anfang Dezember 2007 gab Schwarzer bekannt, die Chefredaktion von ”Emma” spätestens im Frühjahr 2008 an die Fernsehjournalistin und Kolumnistin [[Lisa Ortgies]] zu übergeben.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,522033,00.html ”Moderatorin Lisa Ortgies übernimmt.”] In: ”[[Spiegel Online]].” 7. Dezember 2007</ref><ref>[http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/emma-die-neue-alice-schwarzer-heisst-lisa-ortgies-1490266.html ”Die neue Alice Schwarzer heißt Lisa Ortgies.”] In: ”[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]].” 7. Dezember 2007</ref> Schwarzer erklärte, weiterhin als Verlegerin, Herausgeberin und Autorin mitzuwirken. Zum 31. Mai 2008, zwei Monate nach ihrem Antritt, hat Ortgies die Zeitschrift jedoch wieder verlassen. Das Nachrichtenmagazin ”[[Der Spiegel]]” unterstrich die Vermutung, Alice Schwarzer habe weiterhin das Tagesgeschäft dominiert und so einen Generationswechsel zum Scheitern gebracht.<ref>{{Der Spiegel|ID=57223313|Titel=Im Nacken der Neuen|Autor=Markus Brauck, Rafaela von Bredow, [[Isabell Hülsen]], Michaela Schiessl|Jahr=2008|Nr=23|Seiten=102|Datum=2008-06-02}}</ref><ref>vgl. z.&nbsp;B. {{Webarchiv | url=http://www.rp-online.de/public/article/gesellschaft/medien/573760/Lisa-Ortgies-beklagt-sich.html | wayback=20090303231329 | text=”Nach dem Aus bei „Emma“ – Lisa Ortgies beklagt sich.”}} In: ”[[Rheinische Post#Internet-Auftritt|RP Online]].” 30. Mai 2008</ref> Bezüglich der Gründe der Trennung teilte Lisa Ortgies über eine dpa-Meldung mit: „Beobachter glauben, dass Ortgies ihre Ideen für die Zeitschrift nicht durchsetzen konnte.“ Die ”Emma”-Redaktion erwiderte: „Zu unserem Bedauern eignet sich die Kollegin nicht für die umfassende Verantwortung einer Chefredakteurin.“<ref>[http://www.emma.de/fileadmin/Redaktion/EMMA_Presse/Presse_2008/EMMA_Pressemitteilung_01.06.2008.pdf ”Stellungnahme zur Medienberichterstattung über Emma/Lisa Ortgies.”]{{Toter Link|date=2018-04 |archivebot=2018-04-08 08:36:43 InternetArchiveBot |url=http://www.emma.de/fileadmin/Redaktion/EMMA_Presse/Presse_2008/EMMA_Pressemitteilung_01.06.2008.pdf }} In: ”Emma.” 1. Juni 2008 (Pressemitteilung; PDF; 6&nbsp;kB)</ref> Diese Erklärung wurde in den Medien teilweise als ein Nachkarten bezeichnet, das ebenso unprofessionell wie unsolidarisch gewesen sei.<ref>Thorsten Dörting: [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,557363,00.html ”Schwarzers Burma-Missgriff. „Verantwortungslose Polemik“.”] In: ”Spiegel Online.” 3. Juni 2008</ref> Die Nichteignung zur Chefredakteurin wurde unter anderem damit begründet, dass Ortgies zu viel Zeit mit ihrer Familie verbracht habe. Dies wurde als ein Scheitern der Redaktion an der feministischen Forderung nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesehen.<ref>{{Literatur |Autor=Ulrike Demmer, Angela Gatterburg, Dietmar Hipp, Ulrike Knöfel, Reinhard Mohr |Titel=Titel: Halbe Männer, ganze Frauen |Sammelwerk=Der Spiegel |Band=26 |Datum=2008-06-23 |Online=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-57570268.html |Abruf=2018-10-20}}</ref>
Anfang Dezember 2007 gab Schwarzer bekannt, die Chefredaktion von ”Emma” spätestens im Frühjahr 2008 an die Fernsehjournalistin und Kolumnistin [[Lisa Ortgies]] zu übergeben.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,522033,00.html ”Moderatorin Lisa Ortgies übernimmt.”] In: ”[[Spiegel Online]].” 7. Dezember 2007</ref><ref>[http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/emma-die-neue-alice-schwarzer-heisst-lisa-ortgies-1490266.html ”Die neue Alice Schwarzer heißt Lisa Ortgies.”] In: ”[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]].” 7. Dezember 2007</ref> Schwarzer erklärte, weiterhin als Verlegerin, Herausgeberin und Autorin mitzuwirken. Zum 31. Mai 2008, zwei Monate nach ihrem Antritt, hat Ortgies die Zeitschrift jedoch wieder verlassen. Um die Entlassung entspann sich eine öffentliche Kontroverse, in der u.a. ein andauernder Einfluss Schwarzers auf das Tagesgeschäft<ref>{{Der Spiegel|ID=57223313|Titel=Im Nacken der Neuen|Autor=Markus Brauck, Rafaela von Bredow, [[Isabell Hülsen]], Michaela Schiessl|Jahr=2008|Nr=23|Seiten=102|Datum=2008-06-02}}</ref><ref>vgl. z.&nbsp;B. {{Webarchiv | url=http://www.rp-online.de/public/article/gesellschaft/medien/573760/Lisa-Ortgies-beklagt-sich.html | wayback=20090303231329 | text=”Nach dem Aus bei „Emma“ – Lisa Ortgies beklagt sich.”}} In: ”[[Rheinische Post#Internet-Auftritt|RP Online]].” 30. Mai 2008</ref>, Differenzen über die Ausrichtung des Magazins<ref>[http://www.emma.de/fileadmin/Redaktion/EMMA_Presse/Presse_2008/EMMA_Pressemitteilung_01.06.2008.pdf ”Stellungnahme zur Medienberichterstattung über Emma/Lisa Ortgies.”]{{Toter Link|date=2018-04 |archivebot=2018-04-08 08:36:43 InternetArchiveBot |url=http://www.emma.de/fileadmin/Redaktion/EMMA_Presse/Presse_2008/EMMA_Pressemitteilung_01.06.2008.pdf }} In: ”Emma.” 1. Juni 2008 (Pressemitteilung; PDF; 6&nbsp;kB)</ref><ref>Thorsten Dörting: [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,557363,00.html ”Schwarzers Burma-Missgriff. „Verantwortungslose Polemik“.”] In: ”Spiegel Online.” 3. Juni 2008</ref> und die (Nicht-) Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Emma-Redaktion<ref>{{Literatur |Autor=Ulrike Demmer, Angela Gatterburg, Dietmar Hipp, Ulrike Knöfel, Reinhard Mohr |Titel=Titel: Halbe Männer, ganze Frauen |Sammelwerk=Der Spiegel |Band=26 |Datum=2008-06-23 |Online=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-57570268.html |Abruf=2018-10-20}}</ref> thematisiert wurden.
Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2010 (Ausgabe 294) erschien die ”Emma” nur noch viermal im Jahr und nicht mehr alle zwei Monate wie in den Jahren zuvor. Gleichzeitig kündigte sie einen Relaunch und die Verstärkung des Online-Auftritts an. Seit der Ausgabe Januar/Februar 2013 erscheint die Zeitschrift aber wieder im Zwei-Monats-Rhythmus. Gründe dafür seien der vielfache Wunsch von Leserinnen und die wieder steigende Aktualität von „Frauenfragen“. Zudem wurde der Heftpreis von 9,80 Euro auf 7,50 Euro gesenkt, um jüngeren Leserinnen entgegenzukommen.<ref>[http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/118105-und-der-heftpreis-sinkt-emma-erscheint-wieder-alle-zwei-monate.html ”Und der Heftpreis sinkt: „Emma“ erscheint wieder alle zwei Monate.”] In: ”[[kressreport]].” 24. September 2012</ref>
Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2010 (Ausgabe 294) erschien die ”Emma” nur noch viermal im Jahr und nicht mehr alle zwei Monate wie in den Jahren zuvor. Gleichzeitig kündigte sie einen Relaunch und die Verstärkung des Online-Auftritts an. Seit der Ausgabe Januar/Februar 2013 erscheint die Zeitschrift aber wieder im Zwei-Monats-Rhythmus. Gründe dafür seien der vielfache Wunsch von Leserinnen und die wieder steigende Aktualität von „Frauenfragen“. Zudem wurde der Heftpreis von 9,80 Euro auf 7,50 Euro gesenkt, um jüngeren Leserinnen entgegenzukommen.<ref>[http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/118105-und-der-heftpreis-sinkt-emma-erscheint-wieder-alle-zwei-monate.html ”Und der Heftpreis sinkt: „Emma“ erscheint wieder alle zwei Monate.”] In: ”[[kressreport]].” 24. September 2012</ref>