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Bahnhof Urmitz: <ref>[https://www.bahnhof.de/bahnhof-de/bahnhof/Urmitz-1021506 Urmitz] auf bahnhof.de</ref>


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Ein erster Bahnhaltepunkt in Mülheim, den täglich drei Personenzüge, aber auch Güterzüge bedienten, wurde im Juni 1870 eingerichtet. Im Jahr 1876 folgte der Bau des Bahnhofs. Obwohl in der Mülheimer Gemarkung gelegen, heißt die Station seit jeher Urmitz, da sie näher an den Häusern dieses Nachbarorts lag und weil es schon mehrere Bahnhöfe mit dem Namen Mülheim gab. Ursprünglich soll beabsichtigt gewesen sein, die [[Linke Rheinstrecke|linksrheinische Bahnstrecke]] näher an die Orte Mülheim und Kärlich heranzuführen. Dies sei jedoch daran gescheitert, dass die nötigen Grundstücke nicht erworben werden konnten.<ref>Stadt Mülheim-Kärlich (Hrsg.), Winfried Henrichs: ”Stadtchronik Mülheim-Kärlich.” 2009, S.&nbsp;306.</ref>
 
Ein erster Bahnhaltepunkt in Mülheim, den täglich drei Personenzüge, aber auch Güterzüge bedienten, wurde im Juni 1870 eingerichtet. Im Jahr 1876 folgte der Bau des Bahnhofs. Obwohl in der Mülheimer Gemarkung gelegen, heißt die Station seit jeher Urmitz, da sie näher an den Häusern dieses Nachbarorts lag und weil es schon mehrere Bahnhöfe mit dem Namen Mülheim gab. Ursprünglich soll beabsichtigt gewesen sein, die [[Linke Rheinstrecke|linksrheinische Bahnstrecke]] näher an die Orte Mülheim und Kärlich heranzuführen. Dies sei jedoch daran gescheitert, dass die nötigen Grundstücke nicht erworben werden konnten.<ref>Stadt Mülheim-Kärlich (Hrsg.), Winfried Henrichs: ”Stadtchronik Mülheim-Kärlich.” 2009, S.&nbsp;306.</ref>
   
Der Bahnhof Urmitz hat zwei Bahnsteige, die durch eine Unterführung miteinander verbunden sind. Lange Zeit gab es nur einen schienengleichen Übergang, sodass Reisende je nach Fahrtrichtung des Zuges die Gleise überqueren mussten. Im Bahnhofsgebäude gab es außer dem Fahrkartenschalter sowie der Gepäck- und [[Expressgut]]abfertigung einen Warteraum und eine Bahnhofsgaststätte. Zum Bahnhof gehörten zwei Stellwerke und eine [[Güterabfertigung]] für Stückgut und Wagenladungen, die in einem eigenen Gebäude etwa 250 Meter weiter westlich untergebracht war.<ref>Ewald Dähler: ”Der Bahnhof Urmitz.” In: Gemeinde Mülheim-Kärlich (Hrsg.): ”Mülheim-Kärlich.” 1981, S.&nbsp;320–323.</ref>
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Der Bahnhof Urmitz <ref>[https://www.bahnhof.de/bahnhof-de/bahnhof/Urmitz-1021506 Urmitz] auf bahnhof.de</ref> hat zwei Bahnsteige, die durch eine Unterführung miteinander verbunden sind. Lange Zeit gab es nur einen schienengleichen Übergang, sodass Reisende je nach Fahrtrichtung des Zuges die Gleise überqueren mussten. Im Bahnhofsgebäude gab es außer dem Fahrkartenschalter sowie der Gepäck- und [[Expressgut]]abfertigung einen Warteraum und eine Bahnhofsgaststätte. Zum Bahnhof gehörten zwei Stellwerke und eine [[Güterabfertigung]] für Stückgut und Wagenladungen, die in einem eigenen Gebäude etwa 250 Meter weiter westlich untergebracht war.<ref>Ewald Dähler: ”Der Bahnhof Urmitz.” In: Gemeinde Mülheim-Kärlich (Hrsg.): ”Mülheim-Kärlich.” 1981, S.&nbsp;320–323.</ref>
   
 
Seit 1992 werden Fahrkarten nur noch aus Automaten ausgegeben. Betrieblich ist es aber weiterhin ein Bahnhof mit Gleisen zum Ausweichen. Das alte Bahnhofsgebäude ist seit Längerem in Privatbesitz und wurde 2013 im Vorfeld des „Bahnhofsfestes“ der Stadt Mülheim-Kärlich renoviert.<ref>”Rhein-Zeitung.” Mittelrhein-Verlag Koblenz, 17.&nbsp;September 2013, S.&nbsp;22.</ref> Die Güterabfertigung Urmitz besteht nicht mehr.
 
Seit 1992 werden Fahrkarten nur noch aus Automaten ausgegeben. Betrieblich ist es aber weiterhin ein Bahnhof mit Gleisen zum Ausweichen. Das alte Bahnhofsgebäude ist seit Längerem in Privatbesitz und wurde 2013 im Vorfeld des „Bahnhofsfestes“ der Stadt Mülheim-Kärlich renoviert.<ref>”Rhein-Zeitung.” Mittelrhein-Verlag Koblenz, 17.&nbsp;September 2013, S.&nbsp;22.</ref> Die Güterabfertigung Urmitz besteht nicht mehr.