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1548 ereignete sich eine Feuersbrunst, der der gesamte Ort einschließlich des romanischen Kirchenbaus zum Opfer fiel. Nur der Turm aus dem 13. Jahrhundert hielt stand. Danach wurde eine [[Gotik|gotische]] Kirche neu erbaut. 1734–1738 wurde diese durch den [[Füssen]]er Baumeister [[Johann Georg Fischer (Baumeister)|Johann Georg Fischer]] im barocken Stil umgebaut. Fischer ließ den alten [[Chor (Architektur)|Chor]] abbrechen und einen neuen Chor mit zwei Emporen für die beiden am Ort herrschenden Fürstenhäuser erbauen. 1736 begannen die [[Stuckateur]]e unter dem Meister Johann Schütz damit, den [[Stuck]] zu schaffen. 1737 begannen [[Franz Anton Erler]] und [[Benedikt Gambs]] mit der Ausmalung.<ref name=”:0″>{{Literatur |Autor=Anton Schmid |Titel=Kirchen der Katholischen Pfarrgemeinde Kißlegg im Allgäu |Seiten=2–3}}</ref>
 
1548 ereignete sich eine Feuersbrunst, der der gesamte Ort einschließlich des romanischen Kirchenbaus zum Opfer fiel. Nur der Turm aus dem 13. Jahrhundert hielt stand. Danach wurde eine [[Gotik|gotische]] Kirche neu erbaut. 1734–1738 wurde diese durch den [[Füssen]]er Baumeister [[Johann Georg Fischer (Baumeister)|Johann Georg Fischer]] im barocken Stil umgebaut. Fischer ließ den alten [[Chor (Architektur)|Chor]] abbrechen und einen neuen Chor mit zwei Emporen für die beiden am Ort herrschenden Fürstenhäuser erbauen. 1736 begannen die [[Stuckateur]]e unter dem Meister Johann Schütz damit, den [[Stuck]] zu schaffen. 1737 begannen [[Franz Anton Erler]] und [[Benedikt Gambs]] mit der Ausmalung.<ref name=”:0″>{{Literatur |Autor=Anton Schmid |Titel=Kirchen der Katholischen Pfarrgemeinde Kißlegg im Allgäu |Seiten=2–3}}</ref>
   
1736–1737 fertigte der Schreiner Michael Bertele den Hochaltar. 1738–1741 malte Judas Thaddäus Sichelbein die fünf Altarbilder. Die beiden Seitenaltäre entstanden 1743 in der Werkstatt von Hans Michael Weißenhorn.<ref>{{Literatur |Autor=Anton Schmid |Titel=Kirchen der Katholischen Pfarrgemeinde Kißlegg im Allgäu |Seiten=8–9}}</ref>
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1736–1737 fertigte der Schreiner Michael Bertele den Hochaltar. 1738–1741 malte [[Judas Thaddäus Sichelbein]] die fünf Altarbilder. Die beiden Seitenaltäre entstanden 1743 in der Werkstatt von Hans Michael Weißenhorn.<ref>{{Literatur |Autor=Anton Schmid |Titel=Kirchen der Katholischen Pfarrgemeinde Kißlegg im Allgäu |Seiten=8–9}}</ref>
   
 
Am 9. und 10. Mai 1742 wurde die Kirche durch den [[Bistum Konstanz|Konstanzer Domherrn]] Johann Ferdinand von Wolfegg geweiht. 1781 erhielt der Turm eine neue [[Kirchenglocke|Glockenstube]], und sein Satteldach wurde durch die geschweifte, für die Barockzeit typische Haube ersetzt. 1795–1796 fand die erste umfassende Renovierung statt.<ref name=”:0″ />
 
Am 9. und 10. Mai 1742 wurde die Kirche durch den [[Bistum Konstanz|Konstanzer Domherrn]] Johann Ferdinand von Wolfegg geweiht. 1781 erhielt der Turm eine neue [[Kirchenglocke|Glockenstube]], und sein Satteldach wurde durch die geschweifte, für die Barockzeit typische Haube ersetzt. 1795–1796 fand die erste umfassende Renovierung statt.<ref name=”:0″ />
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Der ursprüngliche [[Tabernakel]] von 1738 ging bei der Umgestaltung 1890 verloren. Bei der Renovierung von 1980 wurde ein barockes Altarteil gekauft und als Tabernakel in den Altar eingefügt. Seine Türen mit dem vergoldeten Holzrelief wurde 1980 von Hermann Kleimeier geschnitzt. Es zeigt den Propheten [[Elija]], der vor dem aufgebrachten Volk in die Wüste geflohen ist und dort von einem Engel mit Brot und Wasser versorgt wird. In Nischen beiderseits des Hochaltars stehen überlebensgroße Holzskulpturen [[Petrus (Apostel)|Petrus]] und Maria Magdalena. Sie wurden 1745 in der Werkstatt von [[Johann Wilhelm Hegenauer]] fertiggestellt.<ref name=”schmid22″ />
 
Der ursprüngliche [[Tabernakel]] von 1738 ging bei der Umgestaltung 1890 verloren. Bei der Renovierung von 1980 wurde ein barockes Altarteil gekauft und als Tabernakel in den Altar eingefügt. Seine Türen mit dem vergoldeten Holzrelief wurde 1980 von Hermann Kleimeier geschnitzt. Es zeigt den Propheten [[Elija]], der vor dem aufgebrachten Volk in die Wüste geflohen ist und dort von einem Engel mit Brot und Wasser versorgt wird. In Nischen beiderseits des Hochaltars stehen überlebensgroße Holzskulpturen [[Petrus (Apostel)|Petrus]] und Maria Magdalena. Sie wurden 1745 in der Werkstatt von [[Johann Wilhelm Hegenauer]] fertiggestellt.<ref name=”schmid22″ />
   
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Das von Judas Thaddäus Sichelbein gemalte Altarbild im linken Seitenaltar zeigt eine Szene mit [[Dominikus]] und [[Katharina von Siena]]. Die Skulpturen stellen [[Magnus von Füssen]] und den fränkischen Bischof [[Audomar|Otmar]] dar. Das Altarbild im linken Seitenaltar, ebenfalls von Sichelbein, zeigt die [[Heilige Familie]].<ref>{{Literatur |Autor=Anton Schmid |Titel=Kirchen der Katholischen Pfarrgemeinde Kißlegg im Allgäu |Seiten=23}}</ref>
Die beiden hölzernen Rokoko-Seitenaltäre wurden 1743 von Hans Michael Weißenhorn gefertigt.
 
   
 
==== Weitere Bilder und Statuen ====
 
==== Weitere Bilder und Statuen ====