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Jeanne Berta Semmig, Tochter des [[Dresdner Maiaufstand|1849er Revolutionärs]], Lehrers und Schriftstellers [[Friedrich Herman Semmig]] (1820–1897) sowie der Französin Adèle Cornichon wurde in [[Orléans]] in Frankreich geboren. Die Familie zog nach Ausbruch des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Kriegs]] aufgrund eines Ausweisungsbefehls 1871 nach [[Leipzig]], wo Semmig zur Schule ging. Die ersten Lebensjahre der Tochter Jeanne Berta sind in des Vaters wohl bestem poetischen Werk ”Kind” aufgezeichnet, das dieser 1876 veröffentlichte.<ref>{{ADB|54|314|315|Semmig, Friedrich Hermann|Hermann Arthur Lier|ADB:Semmig, Friedrich Hermann}}</ref>
Jeanne Berta Semmig, Tochter des [[Dresdner Maiaufstand|1849er Revolutionärs]], Lehrers und Schriftstellers [[Friedrich Herman Semmig]] (1820–1897) sowie der Französin Adèle Cornichon wurde in [[Orléans]] in Frankreich geboren. Die Familie zog nach Ausbruch des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Kriegs]] aufgrund eines Ausweisungsbefehls 1871 nach [[Leipzig]], wo Semmig zur Schule ging. Die ersten Lebensjahre der Tochter Jeanne Berta sind in des Vaters wohl bestem poetischen Werk ”Kind” aufgezeichnet, das dieser 1876 veröffentlichte.<ref>{{ADB|54|314|315|Semmig, Friedrich Hermann|Hermann Arthur Lier|ADB:Semmig, Friedrich Hermann}}</ref>
Von 1883 bis 1886 besuchte sie ein [[Lehrerinnenseminar]] in [[Callnberg]] im [[Erzgebirge]] und war dann Hauslehrerin in der Familie des [[Altenburg]]er Oberhofmeisters [[Minckwitz (Adelsgeschlecht)|von Minckwitz]]. Im Jahr 1891 wurde Semmig für die nächsten 40&nbsp;Jahre Lehrerin an der 6. Bezirksschule in der [[Dresden|Dresdner]] Altstadt. Trotz Angeboten, an Bürgerschulen zu wechseln, konnte sie die „Kinder des Volkes nicht verlassen“.<ref>{{Literatur |Hrsg=Kathrin Wallrabe |Titel=Jeanne Berta Semmig |TitelErg=Lehrerin und Schriftstellerin |Sammelwerk=Frauenzimmer – Frauen im Zimmer? |WerkErg=Textsammlung |Ort=Radebeul |Datum=2005 |Seiten=44 f}}</ref>
Von 1883 bis 1886 besuchte sie ein [[Lehrerinnenseminar]] in [[Callnberg]] im [[Erzgebirge]] und war dann Hauslehrerin in der Familie des [[Altenburg]]er Oberhofmeisters [[Minckwitz (Adelsgeschlecht)|von Minckwitz]]. Im Jahr 1891 wurde Semmig für die nächsten 40&nbsp;Jahre Lehrerin an der 6.&nbsp;Bezirksschule in der [[Dresden|Dresdner]] Altstadt. Trotz Angeboten, an Bürgerschulen zu wechseln, konnte sie die „Kinder des Volkes nicht verlassen“.<ref>{{Literatur |Hrsg=Kathrin Wallrabe |Titel=Jeanne Berta Semmig |TitelErg=Lehrerin und Schriftstellerin |Sammelwerk=Frauenzimmer – Frauen im Zimmer? |WerkErg=Textsammlung |Ort=Radebeul |Datum=2005 |Seiten=44 f}}</ref>
Neben ihrer Arbeit schrieb sie Gedichte, die 1897 erstmals im Lyrikband ”Gedichte” veröffentlicht wurden. Erzählungen und Novellen schlossen sich an, in denen sie neben den Erfahrungen aus ihrer Berufstätigkeit auch die Eindrücke ihrer Reisen durch Deutschland und in die [[Schweiz]] verarbeitete. Ihre Werke wurden in Leipzig, Berlin, Dresden und München veröffentlicht, auch wenn der Literaturbetrieb von ihr wenig Notiz nahm.
Neben ihrer Arbeit schrieb sie Gedichte, die 1897 erstmals im Lyrikband ”Gedichte” veröffentlicht wurden. Erzählungen und Novellen schlossen sich an, in denen sie neben den Erfahrungen aus ihrer Berufstätigkeit auch die Eindrücke ihrer Reisen durch Deutschland und in die [[Schweiz]] verarbeitete. Ihre Werke wurden in Leipzig, Berlin, Dresden und München veröffentlicht, auch wenn der Literaturbetrieb von ihr wenig Notiz nahm.