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[[Datei:Thomas Phillips – Mary Fairfax, Mrs William Somerville, 1780 – 1872. Writer on science – Google Art Project.jpg|mini|hochkant=1.2|Thomas Phillips: ”Mary Fairfax, Mrs William Somerville, 1780–1872. Writer on science” (1834; [[Scottish National Gallery]], Edinburgh)]]
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[[Datei:Thomas Phillips – Mary Fairfax, Mrs William Somerville, 1780 – 1872. Writer on science – Google Art Project.jpg|mini|hochkant=1.2|Thomas Phillips: ”Mary Fairfax, Mrs William Somerville, 1780–1872. Writer on science” (1834; [[Scottish National Gallery]], Edinburgh)]]
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”’Mary Somerville”’ (* [[26. Dezember]] [[1780]] in [[Jedburgh]]; † [[28. November]] [[1872]] in [[Neapel]], geborene ”’Mary Fairfax”’, in erster Ehe verheiratete Mary Greig) war eine schottische [[Astronom|Astronomin]] und [[Mathematiker|Mathematikerin]]. Mary
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”’Mary Somerville”’ (* [[26. Dezember]] [[1780]] in [[Jedburgh]]; † [[28. November]] [[1872]] in [[Neapel]], geborene ”’Mary Fairfax”’, in erster Ehe verheiratete Mary Greig) war eine schottische [[Astronom|Astronomin]] und [[Mathematiker|Mathematikerin]]. Mary Somerville eignete sich ihr Wissen [[Autodidakt|autodidaktisch]] an und erlangte zu Lebzeiten als Wissenschaftsautorin große Bekanntheit.
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== Leben ==
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== Leben ==
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Aus erster Ehe (1804) mit Samuel Greig, einem entfernten Cousin, [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]] und russischen [[Konsul]] in [[London]], hatte sie zwei Kinder: die Söhne Woronzow und William George. Als ihr erster Ehemann 1806 verstarb, ermöglichte ihr das Erbe, ihren wissenschaftlichen Interessen nachzugehen. Sie pflegte engen Kontakt zu intellektuellen Kreisen, darunter [[Walter Scott]], [[Henry_Brougham, 1. Baron Brougham and Vaux|Henry Brougham]] und [[John Playfair]]. Playfair verwies Greig für ihre Studien an seinen Schüler [[William Wallace (Mathematiker) |William Wallace]]. Wallace gab unter anderem die Zeitschrift ”Mathematical Repository” heraus, an deren mathematischen Preisaufgaben sich Mary Greig beteiligte. Für eine Lösung erhielt sie eine Medaille, die erste von vielen Auszeichnungen.
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Aus erster Ehe (1804) mit Samuel Greig, einem entfernten Cousin, [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]] und russischen [[Konsul]] in [[London]], hatte sie zwei Kinder: die Söhne Woronzow und William George. Als ihr erster Ehemann 1806 verstarb, ermöglichte ihr das Erbe, ihren wissenschaftlichen Interessen nachzugehen. Sie pflegte engen Kontakt zu intellektuellen Kreisen, darunter [[Walter Scott]], [[Henry_Brougham, 1. Baron Brougham and Vaux|Henry Brougham]] und [[John Playfair]]. Playfair verwies Greig für ihre Studien an seinen Schüler [[William Wallace (Mathematiker) |William Wallace]]. Wallace gab unter anderem die Zeitschrift ”Mathematical Repository” heraus, an deren mathematischen Preisaufgaben sich Mary Greig beteiligte. Für eine Lösung erhielt sie eine Medaille, die erste von vielen Auszeichnungen.
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1812 heiratete Mary Greig William Somerville (1771–1860). William Somerville war der Sohn ihres Onkels und Militärarzt und zudem ein dezidierter Förderer ihrer naturwissenschaftlichen Interessen. Mit William Somerville hatte Mary vier weitere Kinder. 1816 zog die Familie nach London und nahm rege am gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Leben teil. 1835 erhielt Somerville eine Pension von 300 Pfund von der Regierung. Mit ihrer Familie zog Mary Somerville 1838 nach [[Italien]], wo sie fortan den Großteil ihres Lebens verbrachte (zuerst in [[Florenz]], später in [[Neapel]]).<ref>Daria Apushkinskaya: [https://www.math.uni-sb.de/ag/fuchs/FdM14-15/FdM14-15-lecture-5.pdf#page=13 ”Frauen in der Mathematik. WS 2014/2015. Lektion 5.”]
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1812 heiratete Mary Greig William Somerville (1771–1860). William Somerville war der Sohn ihres Onkels und Militärarzt und zudem ein dezidierter Förderer ihrer naturwissenschaftlichen Interessen. Mit William Somerville hatte Mary vier weitere Kinder. 1816 zog die Familie nach London und nahm rege am gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Leben teil. 1835 erhielt Somerville eine Pension von 300 Pfund von der Regierung. Mit ihrer Familie zog Mary Somerville 1838 nach [[Italien]], wo sie fortan den Großteil ihres Lebens verbrachte (zuerst in [[Florenz]], später in [[Neapel]]).<ref>Daria Apushkinskaya: [https://www.math.uni-sb.de/ag/fuchs/FdM14-15/FdM14-15-lecture-5.pdf#page=13 ”Frauen in der Mathematik. WS 2014/2015. Lektion 5.”], Universität des Saarlandes, S. 13, abgerufen am 2. August 2017 (PDF; 457 kB).</ref> Ihren zweiten Ehemann überlebte Mary Somerville um zwölf Jahre und starb in Neapel im Alter von 91 Jahren. Sie ist dort im [[Cimitero degli Inglesi (Neapel)|Cimitero degli Inglesi]] begraben.
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== Schaffen ==
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* [[Anonym]]: {{Webarchiv | url=http://etext.lib.virginia.edu/etcbin/toccer-new2?id=AnoMary.sgm&images=images/modeng&data=/texts/english/modeng/parsed&tag=public&part=1&division=div1 | wayback=20150323213327 | text=”Mary Somerville”}}, [[Atlantic Monthly]]
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* [[Anonym]]: {{Webarchiv | url=http://etext.lib.virginia.edu/etcbin/toccer-new2?id=AnoMary.sgm&images=images/modeng&data=/texts/english/modeng/parsed&tag=public&part=1&division=div1 | wayback=20150323213327 | text=”Mary Somerville”}}, [[Atlantic Monthly]] 5 (Mai 1860), S. 568–571.
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* R. A. P.: ”Mary Somerville”
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* R. A. P.: ”Mary Somerville”. In: ”Monthly Notices of the Royal Astronomical Society”, Band 33, 1873, S. 190–197, {{bibcode|1873MNRAS..33..190.}}.
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* Mary T. Brück: Biography:
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* Mary T. Brück: ”Biography: Mary Somerville, mathematician and astronomer of underused talents” In: ”Journal of the British Astronomical Association,” Jg. 106, Nr. 4, 1996, S. 201–206, {{bibcode|1996JBAA..106..201B}}.
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* [https://www.deutschlandfunk.de/beruehmte-forscherin-vor-240-jahren-geboren-mary-somerville.732.de.html?dram:article_id=489877 ”Mary Somerville und der Hinweis auf Neptun”]
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* [https://www.deutschlandfunk.de/beruehmte-forscherin-vor-240-jahren-geboren-mary-somerville.732.de.html?dram:article_id=489877 ”Berühmte Forscherin vor 240 Jahren geboren. Mary Somerville und der Hinweis auf Neptun”], [[Deutschlandfunk]], 26. Dezember 2020.
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== Einzelnachweise ==
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== Einzelnachweise ==
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