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Hedwig Schobert war die Tochter eines [[Gutsbesitzer|Gutsbesitzers]]. Sie wuchs auf dem väterlichen Gut auf und unternahm früh erste literarische Versuche. Nach der Heirat mit dem bayerischen [[Premierleutnant]] Karl Schobert lebte sie als Hausfrau und Mutter in [[Bayreuth]] und [[München]]. 1881 wurde die Ehe geschieden, und Hedwig Schobert zog nach Berlin, wo sie ihre schriftstellerische Karriere begann. Ab 1900 war sie in zweiter Ehe mit dem Baron von Bode verheiratet.
 
Hedwig Schobert war die Tochter eines [[Gutsbesitzer|Gutsbesitzers]]. Sie wuchs auf dem väterlichen Gut auf und unternahm früh erste literarische Versuche. Nach der Heirat mit dem bayerischen [[Premierleutnant]] Karl Schobert lebte sie als Hausfrau und Mutter in [[Bayreuth]] und [[München]]. 1881 wurde die Ehe geschieden, und Hedwig Schobert zog nach Berlin, wo sie ihre schriftstellerische Karriere begann. Ab 1900 war sie in zweiter Ehe mit dem Baron von Bode verheiratet.
   
Hedwig Schobert war Verfasserin von in den 1880er und 1890er Jahren vielgelesenen [[Roman]]en und [[Erzählung]]en. Im 1. Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts nahm ihre Popularität sehr ab.<ref>[https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015014852712&view=1up&seq=561&skin=2021&q1=Hedwig%20Schobert Geissler, Max. ”Führer durch die deutsche Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts”. Weimar: Duncker 1913, S. 545] sagt: ”Schobert, Hedwig (eigentlich Baronin Hedwig von Bode) Berlin W, Neue Winterfeldstr. 49, geb. in Barnimsłunow 19.4.57. Die Zahl der Schriftstellerinnen , die die Erfolge glücklicher Mitschwestern an ihren Namen knüpfen möchten, wächst ins Ungeheuere. Unter denen, die in den achtziger Jahren auftraten, um an der Schwelle des neuen Jahrhunderts so gut wie vergessen zu sein, kann Hedwig Schobert genannt werden. Sie hat im ersten Jahrzehnt noch geschrieben, aber die freundliche Familienschriftstellerin der anderen Zeit konnte sich nur in äußerst konservativen Häusern ihre Freunde bewahren.”</ref>
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Hedwig Schobert war Verfasserin von in den 1880er und 1890er Jahren vielgelesenen [[Roman]]en und [[Erzählung]]en. Im 1. Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts nahm ihre Popularität sehr ab.<ref>[https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015014852712&view=1up&seq=561&skin=2021&q1=Hedwig%20Schobert Geissler, Max. ”Führer durch die deutsche Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts”. Weimar: Duncker 1913, S. 545] sagt: ”Schobert, Hedwig (eigentlich Baronin Hedwig von Bode) Berlin W, Neue Winterfeldstr. 49, geb. in Barnimsłunow 19.4.57. Die Zahl der Schriftstellerinnen , die die Erfolge glücklicher Mitschwestern an ihren Namen knüpfen möchten, wächst ins Ungeheuere. Unter denen, die in den achtziger Jahren auftraten, um an der Schwelle des neuen Jahrhunderts so gut wie vergessen zu sein, kann Hedwig Schobert genannt werden. Sie hat im ersten Jahrzehnt noch geschrieben, aber die freundliche Familienschriftstellerin der anderen Zeit konnte sich nur in äußerst konservativen Häusern ihre Freunde bewahren.” Ein vernichtenderes Urteil fällte der Mitherausgeber Dr. R. von Edberg (Berlin) in [https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=nyp.33433008926341&view=1up&seq=374&skin=2021&q1=Hedwig%20Schobert Concordia 13.1906, S. 8]: ”Hedwig Schobert, Schubin, Anni Bock, Hedwig Dohm, Ida Boy – Ed, Dora Duncker, A. v. Gersdorff, Ursula von Manteuffel, Bertha v. Suttner, Hanna Brandenfels, Wilhelmine v. Hillern, also Schriftstellerinnen, die mehr oder minder fabrikmäßig produzieren und ihren redlichen Teil dazu beitragen, daß der gute Geschmack in Deutschland totgeschlagen wird, werden sehr viel verlangt. Junge Mädchen lesen am liebsten die sogenannten Gesellschaftsromane, in denen Leutnants, Legationssekretäre und junge Gräfinnen figurieren, die miteinander Tennis spielen, Kostümfeste veranstalten oder sich auf den herrlichen Landsitzen, wo es sehr fein hergeht, auf andere Art amüsieren. Auch die Damen, die sich ein männliches Pseudonym beilegen, wie Karl Berkow, Martin Bauer, Emil Marriot, Ernst Georgy finden viel Anklang”. </ref>
   
 
== Werke ==
 
== Werke ==