Wirken: Doppelten Artikel entfernt.
← Nächstältere Version | Version vom 20. Oktober 2021, 02:19 Uhr | ||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
Bereits im Vorfeld des [[Zweites Vatikanisches Konzil|II. Vatikanischen Konzils]] hatte sie 1959 mehrere schriftliche (unveröffentlichte) Anträge auf Abänderung des Kirchengesetzes can. 968 §1 CIC/1917 (= can. 1024 CIC/1983) eingereicht, das Frauen von der sakramentalen Ordination ausschließt.
|
Bereits im Vorfeld des [[Zweites Vatikanisches Konzil|II. Vatikanischen Konzils]] hatte sie 1959 mehrere schriftliche (unveröffentlichte) Anträge auf Abänderung des Kirchengesetzes can. 968 §1 CIC/1917 (= can. 1024 CIC/1983) eingereicht, das Frauen von der sakramentalen Ordination ausschließt.
|
||
− |
Ihr Engagement setzte sie beim Konzil in Rom fort. In der Pressekonferenz zur Eröffnung
|
+ |
Ihr Engagement setzte sie beim Konzil in Rom fort. In der Pressekonferenz zur Eröffnung des Konzils – der einzigen Möglichkeit, als Frau die Stimme zu erheben – fragte sie, ob denn auch Frauen zum Konzil geladen seien, und erregte damit erstmals öffentliche Aufmerksamkeit für ihr Anliegen<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pressreader.com/germany/schwaebische-zeitung-ravensburg-weingarten/20191016/282303911901296 |titel=PressReader.com – Zeitungen aus der ganzen Welt |abruf=2021-10-19}}</ref>. “Die anwesenden Journalisten haben einfach gelacht. Für sie war klar: Laienauditoren müssen Männer sein”, so Kirchenhistorikerin [[Regina Heyder]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2019-06/vatikan-konzil-frauen-auditorinnen-regina-heyder.html |titel=Katholikinnen beim Konzil: „Da gibt es ganz überraschende Befunde” – Vatican News |datum=2019-06-08 |sprache=de |abruf=2021-10-19}}</ref>
|
− |
Während des Konzils, an dem sie als eine der ersten Frauen in der Kirchengeschichte ab der 3. Sitzungsperiode auch als Auditorin teilnehmen konnte, wiederholte sie ihre Eingabe für die [[Frauenordination (Christentum)|Frauenordination]] (Eingabe an das Konzil vom 2.10.1962)<ref>{{Internetquelle |url=https://womenpriests.org/de/artikel/heinzel3-antrag-auf-abanderung-von-cic-can-968-1/ |titel=Antrag auf Abänderung von CIC Can. 968 § 1 |sprache=de-DE |abruf=2021-10-19}}</ref>
|
+ |
Während des Konzils, an dem sie als eine der ersten Frauen in der Kirchengeschichte ab der 3. Sitzungsperiode auch als Auditorin teilnehmen konnte, wiederholte sie ihre Eingabe für die [[Frauenordination (Christentum)|Frauenordination]] (Eingabe an das Konzil vom 2.10.1962).<ref>{{Internetquelle |url=https://womenpriests.org/de/artikel/heinzel3-antrag-auf-abanderung-von-cic-can-968-1/ |titel=Antrag auf Abänderung von CIC Can. 968 § 1 |sprache=de-DE |abruf=2021-10-19}}</ref> Mit ihrer Eingabe zum Thema “Die Messliturgie und die Frauen” (Eingabe an das Konzil vom 3.11.1963)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.womencanbepriests.org/de/deutsch/heinzel4.asp |titel=Die Messliturgie und die Frauen |abruf=2021-10-19}}</ref> forderte sie u. a., “man möge doch bei allen Anlässen und in der Messliturgie die Frauen ausdrücklich mitanreden”. Insgesamt verfasste sie sieben Eingaben zum Konzil.<ref>{{Literatur |Autor=Heyder Regina / Muschiol, Gisela |Titel=Katholikinnen und das Zweite Vatikanische Konzil |Verlag=Aschendorff |Ort=Münster |Datum=2018 |ISBN=978-3-402-13390-3}}</ref>
|
Vor der letzten Sitzungsperiode wandte sie sich im Juli 1965 an die deutschsprachigen Bischöfe, die als Konzilsväter am Zweiten Vatikanum teilnahmen: „Bitte, nehmen Sie die Frauen ernst und für volle Glieder der Kirche, solange es noch Zeit ist, solange sie noch am Gottesdienst teilnehmen! Wenn die Frauen en gros erst einmal die Konsequenz daraus gezogen haben, dass sie in der Kirche dauernd negiert werden, ist es zu spät.“<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Kemmerer |url=https://www.faz.net/aktuell/wissen/geist-soziales/die-frauen-und-das-zweite-vatikanische-konzil-16469037.html |titel=Solange es noch Zeit ist |datum=2019-11-10 |abruf=2021-09-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Anke Kumbier, Schwäbische Zeitung |url=https://www.pressreader.com/germany/schwaebische-zeitung-ravensburg-weingarten/20191016/282303911901296 |titel=Eine Kämpferin für Frauen ins Priesteramt |datum=2019-10-08 |abruf=2021-09-03}}</ref>
|
Vor der letzten Sitzungsperiode wandte sie sich im Juli 1965 an die deutschsprachigen Bischöfe, die als Konzilsväter am Zweiten Vatikanum teilnahmen: „Bitte, nehmen Sie die Frauen ernst und für volle Glieder der Kirche, solange es noch Zeit ist, solange sie noch am Gottesdienst teilnehmen! Wenn die Frauen en gros erst einmal die Konsequenz daraus gezogen haben, dass sie in der Kirche dauernd negiert werden, ist es zu spät.“<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Kemmerer |url=https://www.faz.net/aktuell/wissen/geist-soziales/die-frauen-und-das-zweite-vatikanische-konzil-16469037.html |titel=Solange es noch Zeit ist |datum=2019-11-10 |abruf=2021-09-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Anke Kumbier, Schwäbische Zeitung |url=https://www.pressreader.com/germany/schwaebische-zeitung-ravensburg-weingarten/20191016/282303911901296 |titel=Eine Kämpferin für Frauen ins Priesteramt |datum=2019-10-08 |abruf=2021-09-03}}</ref>
|