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De Limburger erscheint in Maastricht NL, also ist die Sprache nl und nicht nl-be


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”’Max Strobel”’ (teilweise auch Ströbel geschrieben<ref>{{Internetquelle |url=https://www.limburger.nl/cnt/dmf20161007_00025263/de-papieren-jacht-op-sd-chef-strobel |titel=De papieren jacht op SD-chef Strobel |abruf=2020-05-11 |sprache=nl-BE}}</ref>, * [[15. Juli]] [[1912]] oder [[1913]] in [[Oelsnitz/Erzgeb.|Oelsnitz]]; † ebenda) war ein [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|deutscher]] Polizist im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Als Leiter der [[Sicherheitspolizei (Nationalsozialismus)|Sicherheitspolizei]] war er für den Tod von mindestens 45 Menschen (mit)verantwortlich. In den letzten Kriegsmonaten befahl er den Tod von weiteren 25 Menschen in der niederländischen [[Provinz Friesland]].<ref>[https://blendle.com/i/leeuwarder-courant/de-25-moorden-van-max-strobel/bnl-lc-20161008-5UBUMLJ?sharer=eyJ2ZXJzaW9uIjoiMSIsInVpZCI6InNpbWNoYSIsIml0ZW1faWQiOiJibmwtbGMtMjAxNjEwMDgtNVVCVU1MSiJ9 De 25 moorden van Max Strobel], ”Leeuwarder Courant”, 8. Oktober 2016</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.1limburg.nl/oorlogsmisdadiger-verantwoordelijk-voor-dood-45-limburgers |titel=Oorlogsmisdadiger verantwoordelijk voor dood 45 Limburgers |datum=2016-10-07 |abruf=2020-05-11 |sprache=nl}}</ref>
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”’Max Strobel”’ (teilweise auch Ströbel geschrieben<ref>{{Internetquelle |url=https://www.limburger.nl/cnt/dmf20161007_00025263/de-papieren-jacht-op-sd-chef-strobel |titel=De papieren jacht op SD-chef Strobel |abruf=2020-05-11 |sprache=nl}}</ref>, * [[15. Juli]] [[1912]] oder [[1913]] in [[Oelsnitz/Erzgeb.|Oelsnitz]]; † ebenda) war ein [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|deutscher]] Polizist im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Als Leiter der [[Sicherheitspolizei (Nationalsozialismus)|Sicherheitspolizei]] war er für den Tod von mindestens 45 Menschen (mit)verantwortlich. In den letzten Kriegsmonaten befahl er den Tod von weiteren 25 Menschen in der niederländischen [[Provinz Friesland]].<ref>[https://blendle.com/i/leeuwarder-courant/de-25-moorden-van-max-strobel/bnl-lc-20161008-5UBUMLJ?sharer=eyJ2ZXJzaW9uIjoiMSIsInVpZCI6InNpbWNoYSIsIml0ZW1faWQiOiJibmwtbGMtMjAxNjEwMDgtNVVCVU1MSiJ9 De 25 moorden van Max Strobel], ”Leeuwarder Courant”, 8. Oktober 2016</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.1limburg.nl/oorlogsmisdadiger-verantwoordelijk-voor-dood-45-limburgers |titel=Oorlogsmisdadiger verantwoordelijk voor dood 45 Limburgers |datum=2016-10-07 |abruf=2020-05-11 |sprache=nl}}</ref>
   
 
== Lebenslauf ==
 
== Lebenslauf ==
Max Strobel arbeitete zunächst als [[Kaufmann]], bevor er bei der Polizei in [[Düsseldorf]] in Dienst trat. Im Alter von 20 Jahren trat er der [[Schutzstaffel]] (SS) bei. Anfang 1942 wurde er zum Leiter der [[Sicherheitspolizei_(Nationalsozialismus)|Sicherheitspolizei]] in [[Maastricht]] ernannt.<ref>{{Internetquelle |autor=P. Bronzwaer |url=http://www.zichtopmaastricht.nl/sources/articles/De%20Maastrichtenaren%20en%20de%20Tweede%20Wereldoorlog.pdf |titel=MAASTRICHTENAREN EN DE TWEEDE WERELDORLOG |werk= |hrsg= |datum=1996 |abruf=2020-05-11 |sprache=nl}}</ref> Dort arbeitete er eng mit seinem Vertrauten [[Richard Nitsch]] (Verhörspezialist) und [[Hans Conrad (Polizist)|Hans Conrad]] (Sachbearbeiter für jüdische Angelegenheiten) zusammen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.archiefwell.nl/historie/tweede-wereldoorlog/massagraf-op-quotde-wellsche-heidequot-nu-de-hamert |titel=Oorlogsmonument de Hamert Archief Well Limburg |abruf=2020-05-11 |sprache=nl}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.observantonline.nl/Home/Artikelen/articleType/ArticleView/articleId/10816/Wil-je-de-kelder-zien |titel=OBSERVANT – “Wil je de kelder zien?” |abruf=2020-05-11 |sprache=nl-NL}}</ref> Im Verlauf des Krieges nahm auch der Widerstand in der [[Provinz Limburg (Niederlande)|niederländischen Provinz Limburg]] gegen das deutsche Regime zu. Strobel ging hart dagegen vor. Nitsch bekam von ihm die Erlaubnis, seine Gefangenen zu [[folter]]n. Dies ging so weit, dass die Nazi-deutschen Regeln in diesem Bereich übertroffen wurden.<ref>Gé Reinders: ”Het zakdoekje: een zoektocht naar het verzetsverleden van mijn moeder.” Van Nijgh & Ditmar, Amsterdam 2010, S. 189–191.</ref> Es gab auch regelmäßige [[Hinrichtung]]en von Mitgliedern des Widerstands und beliebigen Personen. Die niederländische Justiz machte Strobel und seine Mitarbeiter nach dem Krieg für mindestens 45 Todesfälle verantwortlich. Beispielsweise wurden am 3. Mai 1943 sieben [[Streik]]ende erschossen, die an den [[April-Mai-Streik|Streiks im April und Mai 1943]] teilgenommen hatten.
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Max Strobel arbeitete zunächst als [[Kaufmann]], bevor er bei der Polizei in [[Düsseldorf]] in Dienst trat. Im Alter von 20 Jahren trat er der [[Schutzstaffel]] (SS) bei. Anfang 1942 wurde er zum Leiter der [[Sicherheitspolizei_(Nationalsozialismus)|Sicherheitspolizei]] in [[Maastricht]] ernannt.<ref>{{Internetquelle |autor=P. Bronzwaer |url=http://www.zichtopmaastricht.nl/sources/articles/De%20Maastrichtenaren%20en%20de%20Tweede%20Wereldoorlog.pdf |titel=MAASTRICHTENAREN EN DE TWEEDE WERELDORLOG |werk= |hrsg= |datum=1996 |abruf=2020-05-11 |sprache=nl}}</ref> Dort arbeitete er eng mit seinem Vertrauten [[Richard Nitsch]] (Verhörspezialist) und [[Hans Conrad (Polizist)|Hans Conrad]] (Sachbearbeiter für jüdische Angelegenheiten) zusammen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.archiefwell.nl/historie/tweede-wereldoorlog/massagraf-op-quotde-wellsche-heidequot-nu-de-hamert |titel=Oorlogsmonument de Hamert Archief Well Limburg |abruf=2020-05-11 |sprache=nl}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.observantonline.nl/Home/Artikelen/articleType/ArticleView/articleId/10816/Wil-je-de-kelder-zien |titel=OBSERVANT – “Wil je de kelder zien?” |abruf=2020-05-11 |sprache=nl}}</ref> Im Verlauf des Krieges nahm auch der Widerstand in der [[Provinz Limburg (Niederlande)|niederländischen Provinz Limburg]] gegen das deutsche Regime zu. Strobel ging hart dagegen vor. Nitsch bekam von ihm die Erlaubnis, seine Gefangenen zu [[folter]]n. Dies ging so weit, dass die Nazi-deutschen Regeln in diesem Bereich übertroffen wurden.<ref>Gé Reinders: ”Het zakdoekje: een zoektocht naar het verzetsverleden van mijn moeder.” Van Nijgh & Ditmar, Amsterdam 2010, S. 189–191.</ref> Es gab auch regelmäßige [[Hinrichtung]]en von Mitgliedern des Widerstands und beliebigen Personen. Die niederländische Justiz machte Strobel und seine Mitarbeiter nach dem Krieg für mindestens 45 Todesfälle verantwortlich. Beispielsweise wurden am 3. Mai 1943 sieben [[Streik]]ende erschossen, die an den [[April-Mai-Streik|Streiks im April und Mai 1943]] teilgenommen hatten.
   
 
Er hatte ein Verhältnis mit der [[Kollaborateur]]in [[Aldegonda Zeguers-Boere]] aus Maastricht. Im Mai 1944 versuchte der Limburger [[Widerstandskämpfer|Widerstand]], über sie einen verhafteten Kollegen frei zu bekommen. Einer der führenden Widerständler in Maastricht, [[Jo Lokerman]] und einige anderen verabredeten sich mit ihr. Sie forderte ein Lösegeld von zwölftausend Gulden. Anschließend wurden sie beim Verlassen des Hauses verhaftet. Infolge dessen wurden insgesamt 50 Personen festgenommen.<ref>Judith Schuyt (eindredactie): ”Nederlanders in Neuengamme.” Uitgeverij Kimabo, Zaltbommel 2005, S. 89.</ref>
 
Er hatte ein Verhältnis mit der [[Kollaborateur]]in [[Aldegonda Zeguers-Boere]] aus Maastricht. Im Mai 1944 versuchte der Limburger [[Widerstandskämpfer|Widerstand]], über sie einen verhafteten Kollegen frei zu bekommen. Einer der führenden Widerständler in Maastricht, [[Jo Lokerman]] und einige anderen verabredeten sich mit ihr. Sie forderte ein Lösegeld von zwölftausend Gulden. Anschließend wurden sie beim Verlassen des Hauses verhaftet. Infolge dessen wurden insgesamt 50 Personen festgenommen.<ref>Judith Schuyt (eindredactie): ”Nederlanders in Neuengamme.” Uitgeverij Kimabo, Zaltbommel 2005, S. 89.</ref>